Der Vortrag von Dr. Rainer Rothfuß "Feindbilder pflastern den Weg zum Dritten Weltkrieg" wird exklusiv präsentiert von Gruppe42.
Rainer Rothfuss hat seinen Doktor in Humangeographie und ist Experte für Feindbildgenese und interreligiöse Konflikte. Dass er dann bei der aktuellen herrschenden Berichterstattung und der somit aufgedrängten Positionierung durch die veröffentlichte Meinung, nämlich als das Wohlfühlkollektiv des „guten Westens“, sich mit seiner Expertise nicht mehr zurück halten konnte und vor allem wollte, ist also keine große Überraschung.Nun sollte man annehmen, dass gerade ein Mensch, der vor einer negativen Entwicklung, in Richtung einer schwer zu stoppenden Gewaltspirale warnt, gerne gehört wird.
Aber spätestens seit der Krise um die Ukraine, wo Menschen die eine besonnene Politik einmahnen schlicht als „Putinversteher“ und schon etwas gewalttätiger als „Antiamerikaner“ vorgeführt werden, ist klar, dass man mit so einer Meinung im Staatsdienst nicht mehr weit kommen wird. Der Lehrvertrag von Dr. Rohtfuss an der Universität Tübingen wurde dann eben nicht verlängert.
Es bleibt dem aufmerksamen Leser selbst überlassen, ob er einen Zusammenhang zu der Meinung von Rothfuss spannen möchte.Der damals noch als Professor angestellte Rothfuss war dann so frei und lud den Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser zu einem Vortrag an der Universität ein. Damit brüskierte er endgültig den kollektiven Empörungsgeist der besorgten Bourgeoisie, die sich unter dem Deckmantel der westlichen Wertegemeinschaft, als tatsächliche Querfront der Kriegstreiber, von vermeintlich Linken bis Deutsch-Nationalen über Liberalen hin zu Neu-Konservativen spannt.
Diese Ideologen sind vereint in ihrer Hörigkeit gegenüber des neokolonialistischen Auftretens der NATO und ihrer Mitgliedsstaaten und gemeinsam zelebrieren sie ihren kulturistischen Blick auf die Welt als einzig gültige Sicht.
Doch auch im Mittelalter mussten die herrschenden Klassen zu Gewalt greifen um die Idee der flachen Erde in die Bevölkerung zu hämmern. Glauben wollten es ohnehin die wenigsten, nur offen zu widersprechen war besonders mutigen Menschen vorbehalten.
Der Ketzer von damals landete am Scheiterhaufen, der Verschwörungstheoretiker von heute hängt am medialen Pranger.Doch Gruppe42 weiss, nicht erst seit gestern, dass wir gerade eine Medienrevolution erleben, die die meisten Menschen noch gar nicht begriffen haben. Der Austausch von Information und Wissen ist nicht mehr nur staatlichen Institutionen und geförderten angeblich unabhängigen Einrichtungen vorbehalten, das Internet ermöglicht es uns und eben auch einem Doktor Rothfuss mehr Menschen zu erreichen, als in einem Hörsaal Platz finden können.
Dr. Rainer Rothfuß hielt diesen Vortrag in Wien am 5. März 2016 für und mit Gruppe42.