Auf dem Weg zum regulierten Nanny-Staat einen Schritt weiter: Bundesdrogenbeauftragte forciert Rauchverbot im Auto
Nach Einführung der Schockfotos gegen das Rauchen will die Drogenbeauftragte der Bundesregierung als Nächstes gegen das Qualmen im Auto vorgehen. Die CSU-Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler will das Rauchen beim Autofahren verbieten oder zumindest ächten.
„Ich kann mir ein Verbot gut vorstellen“, sagte sie der WirtschaftsWoche. „In anderen Ländern wird das auch angestrebt.“ Damit sollen Kinder vor schädlichem Qualm geschützt werden. Im Sommer möchte Mortler zunächst „eine Kampagne starten, damit Väter und Mütter sensibilisiert werden, nicht im Auto zu rauchen“.
Die ab 20. Mai EU-weit geltenden Beschränkungen für Tabak sind aus Sicht Mortlers nicht ausreichend. Dann werden auch deutsche Rauchern auf den Päckchen Aufnahmen von verfaulten Zähnen oder Raucherlungen gezeigt.
Zwei Drittel der Vorder- und Rückseite einer Zigarettenschachtel werden künftig mit den Bildern und Warnhinweisen bedeckt sein. „Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko bei uns“, sagt die Bundesbeauftragte, die mit Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) arbeitet. „In Deutschland ist die Gesetzgebung bisher deutlich lockerer als in anderen Ländern.“