Allensbach-Umfrage: Klares Votum gegen die Abschaffung des Bargelds. 84 Prozent lehnen das ab. - Wird das der Politik egal sein? Auch die von der Politik diskutierte Obergrenze für Barzahlungen lehnen laut Umfrage 51 Prozent der Deutschen ab.
Trotz des Vormarschs elektronischer Bezahlsysteme will die große Mehrheit der Bundesbürger nicht auf das Bargeld verzichten. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach.
„Nur sechs Prozent können sich für die Vision erwärmen, dass Bezahlvorgänge ausnahmslos elektronisch erfolgen. 84 Prozent lehnen die Abschaffung des Bargelds ab“, schreibt Allensbach-Geschäftsführerin Renate Köcher in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche.
Auch die von der Politik diskutierte Obergrenze für Barzahlungen lehnen laut Umfrage 51 Prozent der Deutschen ab, für sinnvoll hält eine solche Maßnahme nur jeder Fünfte.
Die von der Europäischen Zentralbank geplante Abschaffung des 500-Euro-Scheins lässt die Bürger hingegen kalt. „Der Mehrheit ist es egal, dass die Tage dieser Banknote gezählt sind“, schreibt Köcher in der Wir! tschaftsWoche.
Unter denjenigen, die zu dem Beschluss Position beziehen, halten sich Anhänger und Gegner annähernd die Waage: 22 Prozent der Bürger begrüßen das langfristige Ziel, den 500-Euro-Schein auslaufen zu lassen, 20 Prozent sprechen sich dagegen aus. 55 Prozent stehen dem Vorhaben gleichgültig gegenüber.