Droht wegen Trump ein Crash bei so genannten ESG-Aktien? Siemens Energy, Spezialist für Windkraft, erlebte in den letzten Tagen einen kräftigen Kurseinbruch. Bei Unternehmen mit Geschäftszweck erneuerbare Energien könnte in Zukunft kräftig Gegenwind wehen.
Von Meinrad Müller
Siemens Energy hat in wenigen Tagen mehr als neun Milliarden Euro an Börsenwert verloren. Doch Siemens Energy ist nicht allein. Der dänische Windkraftkonzern Vestas Wind Systems und der deutsche Energieversorger RWE verzeichnen ebenfalls starke Kursverluste. Investoren ziehen sich aus ESG-Unternehmen zurück, weil sie erkennen: Die Zeit des erzwungenen, angeblich nachhaltigen Investierens ist vorbei.
Die Abkürzung „ESG“ steht für Environmental, Social und Governance (zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) und bezeichnet ein umfassendes Regelwerk zur Bewertung der nachhaltigen und ethischen Praxis von Unternehmen. Tatsächlich ist „ESG“ ein überflüssiges Bürokratiemonster, das Unternehmen dazu zwingen soll, links-grüne Ideologie-Vorgaben zu erfüllen.
ESG war nie eine Wahl, sondern eine Marktmanipulation. Wer nicht mitmachte, wurde ausgeschlossen: Keine Kredite, kein Zugang zu großen Investmentfonds, kein Geschäft mit anderen ESG-Firmen. Die Politik und große Finanzakteure zwangen Unternehmen dazu, nur mit ESG-konformen Partnern zu arbeiten. Wer sich widersetzte, wurde abgestraft.
Doch jetzt kollabiert das links-grüne ESG-Kartenhaus. Die USA haben den „Green Deal“ beendet. Präsident Donald Trump bezeichnete den „Green Deal“ vor versammelter WEF Mannschaft sogar als grünen Betrug. Somit bricht ESG als globales Zwangsmodell auseinander. Amerikanische Firmen sind nicht länger gezwungen, ESG-Vorgaben zu erfüllen, um Zugang zu Kapital und Geschäftspartnern zu erhalten. Sie können wieder frei wirtschaften und sich aufs Geschäft konzentrieren.
Die Konsequenz? US-Unternehmen könnten beginnen, sich von europäischen ESG-gebundenen Firmen zu distanzieren, um selbst nicht ins ESG-Korsett gezwängt zu werden.
Das verändert die Kapitalmärkte fundamental. Die USA sind zu mächtig, als dass Unternehmen es sich leisten könnten, gegen den neuen Trend zu arbeiten. Während in Europa weiter ESG-Zertifikate, CO₂-Restriktionen und grüne Finanzvorgaben erzwungen werden, beginnt in Amerika eine völlig neue Ära: Geld fließt zurück in klassische Industrien, fossile Energie und Schwerindustrie. ESG-Aktien stehen vor einer Abwertungsspirale.
Große Investmentfirmen haben längst umgeschichtet. Die Flucht aus ESG-Fonds hat begonnen. Banken ziehen sich aus grünen Projekten zurück. Unternehmen, die weiterhin ESG-Vorgaben erfüllen müssen, stehen plötzlich isoliert da. Während Europa an ESG festhält, könnte die US-Regierung eine inverse Marktregulierung etablieren: Firmen, die sich weiterhin ESG-Vorschriften unterwerfen, könnten in den USA als „regulatorisch unsicher“ gelten – und vom Markt ausgeschlossen werden.
Die großen Kapitalströme der Welt bewegen sich. Milliarden verlassen den ESG-Sektor. Eine ganze Anlageklasse kollabiert. Die Börse dreht sich brutal. Anleger, die jetzt nicht handeln, könnten massive Verluste erleiden. Die neue Ära hat begonnen.