Die Welt wird von einer bisher noch die da gewesenen Terror-Hysterie bedroht. Was steckt wirklich dahinter?
Von Michael Mross
Freitag Früh Frankfurt Flughafen. Zwei schwer bewaffnete Ordnungshüter bewachen den Eingang. „Sind wir im Kriegszustand?“ möchte ich von dem Herrn mit der Maschinenpistole wissen. „Nein, aber sie haben doch sicher in den Nachrichten gehört, dass…“ Ich blicke ihn verständnislos an und gehe in Richtung Passkontrolle.
Dort ein etwa 4 km langer Stau. Von 5 Checkpoints nur einer geöffnet. „Finden Sie es ok, dass hier nur eine Passkontrolle auf hat und Hunderte Passagiere warten?“ frage ich, als ich endlich an der Reihe bin. Der Grenzlurch blickt etwas desinteressiert drein und sagt: „Die Kollegen sind alle auf Streife. Sie haben doch sicherlich in den Nachrichten gehört….“
Nein verdammt noch mal! Ich habe gar nichts in den Nachrichten gehört. Ich höre nie Nachrichten. (Denke ich, sage ich natürlich nicht, sonst würde ich ja sofort verhaftet).
Land und Welt sind von einer noch nie da gewesenen Terrorhysterie erschüttert! Die Maßnahmen gegen den Terror sind bei weitem schlimmer als der vermeintliche Terror selbst. Die Kontrollen und Einschüchterungsversuche: reine Schikane. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit auch nur einen Terroristen findet. Gipfel der Ineffizienz am Flughafen: Selbst hinter Pass- und Sicherheitschecks laufen noch Maschinengewehr bewaffnete Polizisten herum.
Die ganze Welt hat einen Feind: Ein paar Jüngelchen, die in Pakistan irgendwelche verwackelten Videos ins Netz stellen. Schon reagiert der Terrorapparatschick. Die Medien verbreiten Furcht und Schrecken, bevor überhaupt die erste Bombe hoch gegangen ist. Merkwürde Sprengstoffattrappen behindern den Flugverkehr. Ironie: Der Terror existiert bereits, ohne dass überhaupt ein einziger Terrorist gesichtet wurde.
Wie will man mit dem inszenierten Kriegstheater Terroristen abschrecken oder gar finden? Offenbar hat die Waffenshow nur einen Zweck: Angst schüren und Ablenkung von den Hauptthemen.
Vielleicht ist es ganz praktisch, dass schon mal ein paar schwer bewaffnete Ordnungshüter auf der Straße stehen, wenn nächste Woche die EU-Wirtschaftsregierung und Transferunion eingeführt wird?
Aber selbst wenn ein Anschlag droht, so ist es statistisch doch sehr unwahrscheinlich, dass jemand dadurch sein Leben verliert. Viel wahrscheinlicher dagegen ist der Tod durch den Arzt. Täglich sterben allein in Deutschland rund 70 Menschen durch medizinische Fehlbehandlungen! Jährlich verlieren 25000 Menschen durch Kunstfehler ihr Leben. Wäre das nicht mal eine Schlagzeile wert?