Die Unruhen in Syrien spitzen sich zu. Am Freitag sollen mindestens 70 Menschen getötet worden sein, über 80 Demonstranten wurden verletzt. Menschenrechtsaktivisten und Oppositionelle sprachen hingegen von mindestens 90 Toten.
In Syrien sollen bei landesweiten Protesten am Freitag mindestens 70 Menschen getötet worden sein, über 80 Demonstranten wurden verletzt. Menschenrechtsaktivisten und Oppositionelle sprachen hingegen von mindestens 90 Toten. In mehreren Städten hätten Heckenschützen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad von Hausdächern aus willkürlich in die Protestmenge geschossen.
In Homs sollen 16 Menschen getötet worden sein, in der südlichen Stadt Asraa starben mindestens 18 Demonstranten. Auch in der Hauptstadt Damaskus sollen mindestens sieben Menschen umgekommen sein. Zudem sollen uniformierte Sicherheitskräfte Tränengas gegen die Demonstranten eingesetzt haben.
Unterdessen hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon einen sofortigen Stopp der Gewalt und eine unabhängige und transparente Untersuchung der Todesfälle vom Freitag gefordert. Auch US-Präsident Barack Obama verurteilte das Vorgehen gegen das syrische Volk, die Gewalt müsse sofort aufhören, so Obama. Zudem müsse Präsident Assad auf die Forderungen der Bevölkerung nach Meinungs- und Versammlungsfreiheit eingehen. Am Freitag waren mehr als 100.000 Menschen im ganzen Land auf die Straße gegangen, um ein Ende der Gewaltherrschaft zu fordern.
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