Schäfer-Gümbel will allgemeines Wahlrecht auch für Ausländer. Das soll nach seinen Vorstellungen für alle Wahlen, also auch für Bundestags- oder Landtagswahlen gelten. „Es geht darum, denen Teilhabe und Mitbestimmung zu ermöglichen, die dauerhaft hier leben“.
Der hessische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel setzt sich dafür ein, dass alle Menschen in Deutschland nach einem Mindestaufenthalt das allgemeine Wahlrecht erhalten – unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft. Das soll nach seinen Vorstellungen für alle Wahlen, also auch für Bundestags- oder Landtagswahlen gelten. „Es geht darum, denen Teilhabe und Mitbestimmung zu ermöglichen, die dauerhaft hier leben“, sagte Schäfer-Gümbel im Interview der Frankfurter Rundschau (Samstagsausgabe).
„Ich hielte es für hinnehmbar, wenn jemand in zwei Ländern wählen kann.“ Schäfer-Gümbel warb gemeinsam mit Corrado di Benedetto, dem Vorsitzenden der hessischen Ausländerbeiräte, für das allgemeine Wahlrecht. Di Benedetto ist in die SPD eingetreten und kandidiert am 8. Oktober für den hessischen Landesvorstand. Im FR-Interview sagte Di Benedetto: „Ich möchte es noch erleben, dass in Deutschland die Menschen, die Teil dieser Gesellschaft sind, das allgemeine Wahlrecht bekommen.“