Neue Lernstudie analysiert deutsche Städte und Kreise. . "Die schlechtesten Landkreise und kreisfreien Städte in Baden-Württemberg und Bayern", bilanziert die Studie, seien "immer noch besser als die besten Regionen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern."
Eine neue Bildungsstudie offenbart große Unterschiede innerhalb Deutschlands. Im "Deutschen Lernatlas 2011" der Bertelsmann Stiftung schneidet der Süden durchweg deutlich besser ab als der Norden, schreibt der SPIEGEL in seiner neuen Ausgabe. "Die schlechtesten Landkreise und kreisfreien Städte in Baden-Württemberg und Bayern", bilanziert die Stiftung, seien "immer noch besser als die besten Regionen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern."
Die Studie untersucht, wie gut es sich in den rund 400 Kreisen und kreisfreien Städten der Republik lernen lässt. Dabei wird nicht nur das Lernen in Schulen, Hochschulen oder Betrieben betrachtet, sondern auch das persönliche und soziale Engagement der Bürger. Den besten Gesamtwert erzielt der Landkreis Main-Spessart, den schlechtesten die Stadt Wismar. Die Stiftung misst den Lernbedingungen auch wirtschaftliche Bedeutung bei. Durch Lernen erhöhen sich "das Wohlbefinden des Einzelnen und der Wohlstand einer Gesellschaft", sagt Vorstandsmitglied Jörg Dräger.
Mit der Studie will die Stiftung eine Diskussion über lebenslanges Lernen anstoßen. Sie stützt sich auf die Unesco-Kommission "Bildung für das 21. Jahrhundert", die vier Bereiche des Lernens skizziert hatte. Auch der "Lernatlas" benennt vier Lernbereiche und misst für jeden die Gegebenheiten in Deutschland.