Jean-Claude Juncker und Josef Ackermann werben in Essen für die Gemeinschaftswährung. Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker betonte - offenbar in einem Anfall von Realitätsverlust - der Euro sei eine Erfolgsgeschichte: "Ich bin stolz auf den Euro".
Jean-Claude Juncker und Josef Ackermann warben in Essen für den den Euro. Beide sind in die Philharmonie nach Essen gekommen, um vor dem Wirtschaftskongress „Der Phönix fliegt“ zu sprechen. 2900 Anwesende lauschten den Worten der beiden Euro-Befürworteter die bei der Gelegenheit für ein stärkeres Europa geworben hatten. Begründung: Alternativlos.
Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker betonte, der Euro sei eine Erfolgsgeschichte. "Ich bin stolz auf den Euro", unterstrich er. Zum Abbau von Staatsschulden gebe es keine Alternative, sagte er weiter. Es gebe aber aus seiner Sicht keine Euro-Krise, die Gemeinschaftswährung sei in ihrem Außenwert stabil.
Ackermann berichtet von den großen Aufgaben der unmittelbaren Zukunft: „Eine Billion Euro sind in den nächsten Monaten von Banken und Staaten zu refinanzieren.“ Die Märkte hätten nicht zu früh auf die Staaten Druck gemacht, sondern eher zu spät. „Die vielfach extensive Staatsverschuldung war schuld.“ Es sei also durchaus legitim, wenn es jetzt ordentlich Druck auf die Schuldenstaaten geben würde.