Wie das anmaßende, dünkelhafte, hochmütige und dumme Verhalten einer FDP-Bundestagabgeordneten dem Bürger und Wähler gegenüber in das unsägliche Bild der neo-liberalen „Feudal-Dekadenten Partei“ Röslers und der „Politik“ des Kabinetts Merkel paßt.
von Norbert Knobloch
Am 8. September nahm ich an einer Aktion der Initiative www.abgeordneten-check.de teil und sandte eine vorformulierte Standard-Mail an die für meinen Wahlkreis (Euskirchen / Erftkreis II) zuständige Bundestagabgeordnete, Frau Gabriele Molitor1) (FDP). Darin bat ich sie aus guten – und auch genannten – Gründen eindringlich, sich öffentlich gegen die geplante verhängnisvolle Fiskal- und Transfer-Union auszusprechen sowie im Bundestag gegen die vorbereiteten zerstörerischen ESM- / EFSM-„Rettungsschirme“ zu stimmen.
Mit Datum des 14. September erhielt ich eine sehr lange Antwort-Mail von Frau Molitor – leider jedoch total „politisch korrekt“, das heißt inhaltlich nichtssagend oder unzutreffend und sachlich falsch. Daraufhin schickte ich Frau Molitor am 20. September per E-Mail meinerseits eine kurze, nun aber zutreffende Darstellung der ursächlichen ökonomischen und politischen Prinzipien der aktuellen Probleme. Im Anhang übersandte ich ihr zusätzlich meine bei www.mmnews.de veröffentlichten Artikel „Ist der EURO ungültig?“, „Der EURO nach Internationalem Recht ungültig“, „Staat, Geld und Währung“ sowie das Manuskript meines Hörbuches „In Gold We Trust – Über das Wesen und die Funktion des Geldes“ (Schild-Verlag2)). Ich wies Frau Molitor ausdrücklich auf diese Texte hin und bat sie, diese Texte zu lesen und auch ihren Kolleginnen und Kollegen in Partei und Bundestag zukommen zu lassen.
Eine Antwort erhielt ich nicht. Stattdessen mußte ich bestürzt zur Kenntnis nehmen, daß Frau Molitor trotz meines Appells und der Appelle weiterer besorgter Bürger und steuerzahlender Wähler trotzdem sowohl für den ESM-„Rettungsschirm“ wie auch kurz darauf für den EFSF-„Rettungsschirm“ gestimmt hatte (sic!)! Am 26. September sandte ich deshalb Frau Molitor in einer erneuten E-Mail weitere Texte von mir zu, die, teilweise unter anderen Titeln, ebenfalls bereits bei www.mmnews.de eingestellt worden waren: „Das Federal-Reserve-System und der Betrug von Bretton Woods“ (Teil I und II) sowie „Der zerstörerische Wahnsinn unseres Welt-Währungs-Systems“ (Teil I, II und III). Außerdem bat ich höflich um Beantwortung meiner bis dahin (und bis heute!) unbeantworteten E-Mail vom 20. September.
Frau Molitor hielt es offenbar nicht für nötig, mir zu antworten. Am 29. September leitete ich den aktuellen MM-Newsletter an Frau Molitor weiter, weil sich die Artikel jenes Datums eingehend gerade mit dieser Thematik (ESM- / ESFM-„Rettungsschirme“) befaßten. Wieder bat ich, diesmal etwas energischer, um Beantwortung meiner mittlerweile zwei unbeantworteten elektronischen Schreiben – wieder ohne Reaktion vonseiten Frau Molitors.
Nun waren bereits drei Schreiben von mir an die für meinen Wahlkreis zuständige Bundestagabgeordnete persönlich ignoriert worden. Deshalb schickte ich am 14. Oktober eine nochmalige Aufforderung an Frau Molitor. Wieder fügte ich einige informative und belehrende Artikel von mir meiner E-Mail bei: „Freiheit und Eigentum – Naturrechte des Menschen“, „Philosophie der Freiheit“, „Vom Pfand zum Tand – Entstehung und Entwicklung der Münzen“ und „Vom Pfand zur Schuld – Entstehung und Entwicklung der Banknoten“. Gleichzeitig bot ich Frau Molitor an, innerhalb der Partei der FDP und auch vor dem Bundestag kostenlos über die Thematik zu referieren – weil offensichtlich geworden war, daß sowohl Frau Molitor wie auch die meisten Abgeordneten und Minister nicht die geringsten Kenntnisse, nicht die leiseste Ahnung von Geld, Wirtschaft und Finanzen besitzen.
Doch – wie mittlerweile von mir nicht anders erwartet – auch mein viertes Schreiben an Frau Molitor blieb offenbar unbeachtet, jedenfalls unbeantwortet. Inzwischen hatte ich an mehrere weitere Bundestagabgeordnete E-Mails über www.abgeordneten-check.de und auch www.abgeordnetenwatch.de versendet, die aber ebenfalls bis heute unbeantwortet blieben.
Lediglich von Herrn Jörg van Essen, erster parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestag-Fraktion, erhielt ich eine Antwort-Mail. Doch auch hier eine negative Überraschung: „Sein“ Schreiben war bzw. ist, vom ersten Wort der Anrede bis zum letzten Wort der Abrede, hundertprozentig wörtlich identisch mit der „politisch korrekten“ Antwort der Abgeordneten Gabriele Molitor an mich vom 14. September! Die FDP scheint nicht nur Mitglieder-Entscheide zu manipulieren (www.mmnews.de/index.php/politik/9084-fdp-mitgliederentscheid-nichtig), sondern auch fertige Standard-Schreiben zu hektographieren…
Angesichts der Tatsache, daß die Abgeordneten und Minister3) Diener des Volkes sein sollen, aber sich ein Leben lang vom arbeitenden Steuerzahler alimentieren lassen, ist ein solches Gebaren wie das der Bundestagabgeordneten Gabriele Molitor unerträglich, inakzeptabel und nicht mehr tolerierbar.
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2) Norbert Knobloch: „In Gold We Trust – Über das Wesen und die Funktion des Geldes“, Audio-Doppel-CD, www.schildverlag.de
3) Minister, lateinisch: der Geringere, der Gehilfe, der Untergebene, der Diener; zu minor, lat.: kleiner, der Kleinere; zu minus, lat.: kleiner, weniger; Neutrum zu minor, lat.: kleiner, geringer; Komparativ zu parvus, lat.: klein. Vgl. ministerium, lat.: Dienst.