Schavan will Ende der Debatte um den Bundespräsidenten. CDU-Vize: Christian Wulff tut Deutschland gut. "In Berlin werde „über manches viel zu aufgeregt diskutiert“.
Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Annette Schavan hat sich dafür ausgesprochen, die Debatte um Bundespräsident Christian Wulff zu beenden. „Der Bundespräsident hat Informationen gegeben und sich für sein Verhalten entschuldigt. Jetzt sollten wir zu dem zurückkehren, was wirklich wichtig ist“, sagte die Bundesbildungsministerin der in Berlin erscheinenden „Welt am Sonntag“ (Weihnachtsausgabe). Mit der Art, wie gerade über den Bundespräsidenten diskutiert werde, könne man jedes politische Amt beschädigen.
Sie kenne Christian Wulff seit vielen Jahren und sei „davon überzeugt, dass er ein Bundespräsident ist, der unserem Land gut tut“. Das werde auch die Weihnachtsansprache zeigen. Wulff ist wegen einer umstrittenen Kreditvergabe massiv unter Druck geraten.
"In Berlin werde „über manches viel zu aufgeregt diskutiert“, kritisierte Schavan. „In den letzten Tagen habe ich zigfach erlebt, dass mich Kollegen aus anderen Ländern gefragt haben: Was ist eigentlich bei Euch los?“