Die Staatsschuldenkrise wird die Märkte also noch eine ganze Zeit lang beschäftigen und sollte den Goldpreis unterstützen. Daten des chinesischen Goldverbands zufolge hat China 2011 seine Goldproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 5,9% auf 361 Tonnen ausgeweitet. Damit wurde zum einen ein Rekordwert markiert.
von Commerzbank Commodity Research
Sorgen um Griechenland und Portugal lassen die Nachfrage nach Gold hoch bleiben und unterstützen damit den Preis. Dieser stieg gestern gegen den Trend fallender Rohstoffpreise und eines festeren US-Dollar auf ein 8-Monatshoch von 1.748 USD je Feinunze und handelt heute Morgen nur knapp darunter. In den Verhandlungen zwischen der sog. Troika und Griechenland über die Umschuldung wurde nach wie vor kein Durchbruch erzielt, so dass das Tauziehen weiter geht.
Im Hinblick auf Portugal sind die EU-Staats- und Regierungschefs beim Gipfeltreffen Anfang der Woche zwar von ihrer Forderung abgerückt, dass Portugal bereits im nächsten Jahr aus eigener Kraft an den Kapitalmarkt zurückkehrt, was allerdings die Frage aufwirft, ob das Land nicht doch weitere Finanzhilfen benötigt.
Die Staatsschuldenkrise wird die Märkte also noch eine ganze Zeit lang beschäftigen und sollte den Goldpreis unterstützen. Daten des chinesischen Goldverbands zufolge hat China 2011 seine Goldproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 5,9% auf 361 Tonnen ausgeweitet. Damit wurde zum einen ein Rekordwert markiert, zum anderen festigte das Reich der Mitte seine Stellung als weltweit größter Goldproduzent. Diese Position hat China mittlerweile das fünfte Jahr in Folge inne. Das produzierte Gold verbleibt aufgrund der hohen lokalen Nachfrage durch private Haushalte und Zentralbank jedoch im Inland.