Sind Inhaltstoffe von Coca Cola und Pepsi krebserregend? Der US-Bundesstaat Kalifornien meint ja. Die Getränke-Riesen spielen die Cola Krebsgefahr dagegen herunter und betonen, dass ihre gefärbte Brause in keiner Weise gesundheitsschädlich sei. Riskanter Inhaltsstoff wird aber trotzdem reduziert.
Fördert das Trinken von Coca Cola und Pepsi die Entstehung von Krebs? Der US-Bundesstaat kalifornien hat nun die Indigrenzien für einen bestimmten Farbstoff als krebserregend deklariert. Dieser sorgt dafür, dass die Brause dunkelbraun wird.
Dieser Effekt wird durch Ammoniumsulfit-Zuckercouleur erzeugt, das wiederum das sogenannte 4-Methylimidazol enthält. Kalifornien führt 4-Methylimidazol auf einer Liste krebserregender Stoffe.
Bei einer Untersuchung von Coca Cola- und Pepsi-Dosen stellten Verbraucherschützer Werte zwischen 103 und 153 Mikrogramm 4-Methylimidazol fest. Um einen Warnhinweis auf ihren Getränken in Kalifornien zu vermeiden, wollen die Getränkeriesen den Gehalt der Substanz in der Zuckercouleur herunterfahren - überall in den USA. Beide Unternehmen betonten am Freitag aber, dass ihre Getränke vollkommen sicher seien. Ob auch im Rest der Coca-Cola-Welt die Schadstoffe reduziert werden, ist noch offen.
Angeblich soll sich auch trotz Reduktion des Schadstoffs am Geschmack nicht ändern. Da stellt sich natürlich die Frage, warum die potenziell krebserzeugende Ingredienz immer noch in der Brause enthalten ist.
Die Getränke-Lobby in den USA spielt den Fall dennoch herunter: Angeblich drohe keine Gefahr. Die Frage, ob 4-Methylimidazol ein Risiko darstellt, sei umstritten. Der Verband der US-Getränkehersteller (ABA) betont, dass nur ein einziger Nachweis für die potenzielle Krebsgefahr in einer Studie mit Mäusen erbracht worden sei. Ein durchschnittlicher Mensch müsste demnach 70 Jahre lang täglich 2900 Dosen Cola trinken, um auf das gleiche Niveau an 4-Methylimidazol wie bei den Mäusen zu kommen.