Derzeit hält die Deutsche Bank 3,55% an Daimler. Über Optionen und Swaps kommen theoretisch weitere 14,43% hinzu. Theoretisch hat die Deutsche Bank damit nun Zugriff auf 18 Prozent an Daimler.
Eine Adhoc-Mitteilung von Daimler zufolge hat die Deutsche Bank über Optionsgeschäfte theoretisch Zugriff auf knapp 18 Prozent des Kapitals des Autobauers. Das geht aus einer am Dienstag in Stuttgart veröffentlichten Pflichtmitteilung des Autobauers hervor, die offenbar jedoch von der Börse nicht richtig verstanden wurde.
Laut Nachrichtenagentur Reuters hält Deutschlands größtes Bankhaus 3,55 Prozent der Stimmrechte und könnte über Optionen und Swaps an weitere 14,43 Prozent kommen, wie ein Daimler-Sprecher erläuterte. Ein Banksprecher kommentierte das nicht. Er verwies lediglich auf die Mitteilung, in der von Kauf- und Verkaufsoptionen die Rede ist.
Die Offenlegungs-Vorschriften im Bereich Optionen und Swaps sind von der deutschen Börse jüngst verschärft worden, um verdeckte Atkionen wie vor einigen Jahren bei Porsche / Volkswagen zu verhindern. Damals hatte Porsche versucht, über Optionen die Mehrheit bei VW zu sichern.
Ob die Deutsche Bank im eigenen Auftrag handelte oder im Auftrag eines Kunden ist derzeit unklar. Bisher ist der größte Daimler-Aktionär eine Investmentgesellschaft des arabischen Emirats Abu Dhabi. Diese hält rund 9% an dem Autobauer.