AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Pimco fordert Euro-Soli und Transferunion

Pimco-Chef El-Erian fordert Transferunion nach dem Vorbild deutsche Einheit und kauft weiter spanische Anleihen. - El-Erian schlägt Soli für Euro-Zone vor. Pimco hält Kollaps der Währungsunion derzeit für wenig wahrscheinlich.


Unmittelbar vor dem Früjahrstreffen des Internationalen Währungsfonds hat Mohamed El-Erian, der Chef der Investmentgesellschaft Pimco den Deutschen nahegelegt, die klammen Südstaaten nach dem Vorbild der deutschen Wiedervereinigung zu finanzieren. „Die Gesellschaft akzeptierte in Deutschland, dass der Osten über Jahre hinweg durch den Westen subventioniert wurde. Auf europäischer Ebene würde das darauf hinauslaufen, dass der Norden für den Süden bezahlt und der Süden die dringend benötigten Reformen umsetzt“, sagte El-Erian im Gespräch mit der Wochenzeitung DIE ZEIT. Als Alternative dazu bliebe nur eine Verkleinerung des Währungsraums, so dass Länder übrig blieben, die sich ähnlich seien.

 

Die Europäer hätten eine „Richtungsentscheidung“ zu treffen, sagte El-Erian. Die jüngsten Turbulenzen an den Märkten führte er darauf zurück, dass sich die Investoren darüber klar geworden seien, dass die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrer Geldflut die Probleme nicht gelöst, sondern nur Zeit gekauft habe. Die Notenbank könne den Regierungen nur „eine Brücke bauen, damit diese die Reformen umsetzen“.

 

Während Pimco, mit einem Anlagevolumen von 1,3 Billionen Dollar einer der größten Investmentgesellschaften der Welt, keine griechischen und portugiesischen Anleihen kaufe, sei man in den italienischen und spanischen Bondmärkten noch aktiv. „Wir kaufen und halten – mit Vorsicht – italienische und spanische Anleihen“, sagte El Erian. „Es ist wichtig, zwischen den einzelnen Ländern genau zu unterscheiden: Spanien ist nicht insolvent! Italien ist nicht insolvent!“. Anders als viele Ökonomen hält er es nicht für nötig, dass Spanien unter den Rettungsschirm schlüpft. „Kann das Land die Investoren überzeugen, dass es bei der Sanierung seiner Banken vorankommt, braucht es keine externe Hilfe.“

 

Die Europäer forderte El-Erian auf, mehr Geld in die Rettungsschirme zu stecken. „Die Europäer sollten noch mehr tun, bevor sie die Staatengemeinschaft um Unterstützung bitten“, sagte er.

 

El-Erian schlägt Soli für Euro-Zone vor

Zur Lösung der Euro-Schuldenkrise hat Mohamed El-Erian, Chef der weltgrößten Anleihefondsgesellschaft Pimco, die Einführung einer Solidaritätsabgabe nach deutschem Vorbild angeregt. „Man könnte eine Art Solidaritätsabgabe einführen und sagen: Wir, die Deutschen, wir, die Niederländer, wir, die Finnen, zahlen diese Abgabe“, sagte El-Erian in einem Interview mit der Financial Times Deutschland (Donnerstagsausgabe). Darauf könnten weitere Schritte wie eine Vergemeinschaftung von Schulden über Eurobonds folgen.

In Deutschland war 1991 der Solidaritätszuschlag eingeführt worden, um die Kosten der Wiedervereinigung zu stemmen. Pimco, eine Tochter des deutschen Versicherers Allianz, verwaltete per Ende März dieses Jahres knapp 1800 Mrd. Dollar, El-Erian ist Vorstands- und Co-Investmentchef der Gesellschaft.

 

El-Erian hält derzeit eine Stärkung der Euro-Zone für wahrscheinlicher als ein Auseinanderbrechen. Die Regierungen, allen voran Deutschland, müssten aber rasch handeln. Sie müssten die Zeit, die durch die Krisenhilfen der Europäischen Zentralbank gekauft worden sei, nutzen, um einen Politik-Mix aus Wachstumsförderung, Sparsamkeit und Solvenzverbesserungen umzusetzen. Gleichzeitig müssten Brandmauern geschaffen werden, die Länder wie Spanien und Italien vor einer Ansteckung schützen, und die Regierungen müssten entscheiden, wie die Euro-Zone künftig genau aussehen soll. „Solange diese vier Dinge nicht gleichzeitig passieren, werden wir in einem halben Jahr die gleiche Diskussion wieder haben, dann aber mit einem höheren Risiko eines Auseinanderbrechens der Euro-Zone als heute.“

 

Besorgt äußerte sich der Pimco-Chef mit Blick auf die enormen Krisenhilfen der Notenbanken vor allem in den USA und Europa. Er fürchte „die Akkumulation vieler kleiner Kollateralschäden und deren Folgen“. Institutionen wie Pensionsfonds und Versicherer hätten Probleme, außerdem würden Notenbanken zu Finanzagenturen gemacht, auf die sich Regierungen und private Investoren verließen, was also Fehlanreize schaffe. Die Hilfen der Notenbanken steckten zudem indirekt hinter der drastischen Zunahme der Volatilität an den Märkten, insbesondere im Aktienhandel. Rein kurzfristig orientierte Akteure „kontrollieren derzeit den Markt, wetten darauf, welche Schritte von Politik und Notenbank als nächstes folgen. Ein Wort eines Notenbankers löst kräftige Schwankungen aus. Fundamentaldaten spielen keine Rolle“, sagte El-Erian. 

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Nach der Bildung einer gemeinsamen Landesregierung in Thüringen planen CDU, BSW und SPD eine Amnestie für Unternehmen und Bürger, die während der Corona-Pandemie gegen Schutzmaßnahmen [ ... ]

Sprecher: Netanjahu will Druck durch Haftbefehl nicht nachgeben

Nachdem der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) am Donnerstag im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt Haftbefehle gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Ex-Verteidigungsminister Joaw Galant [ ... ]

Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, hat die Wirtschaftslage in Deutschland mit der von 2005 verglichen. "Mich erinnert die Lage an 2005", sagte er dem [ ... ]

Verena Hubertz, Vizechefin der SPD-Bundestagfraktion, hat die öffentlichen Äußerungen vieler Parteikollegen in den vergangenen Tagen zur K-Frage kritisiert. "In einer Partei gibt es zu jeder [ ... ]

Die Union will eine Erhöhung des Kindergelds und einen Ausgleich der sogenannten "kalten Progression" vor der Wahl nicht mittragen. "Erstens kann man all das rückwirkend beschließen, es [ ... ]

Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, sieht nach dem Ampel-Aus in der politischen Unsicherheit der kommenden Monate ein zusätzliches Risiko für die deutsche Konjunktur. "Die eingeschränkte [ ... ]

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt Haftbefehle gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Ex-Verteidigungsminister Joaw Galant erlassen. Das [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.