Am Beispiel dieser Windstromförderung wird die unsinnige Energiepolitik ohne jeden Plan und ohne eine Kostenkalkulation offenbar, die mit Hilfe des planwirtschaftlichen und unsozialen Energie Einspeisungsgesetzes (EEG) vorangetrieben wird. Das EEG schadet der gesamten Volkswirtschaft zugunsten weniger Ausbeuter.
Nach den Aussagen der Bundesregierung, der Länderregierungen und der Parteien im Bundestag soll der Windstrom die Hauptlast der „alternativlosen Energiewende“ tragen. Der FDP Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle stellt in der FAZ vom 4. 6. 2012 fest: ‚Von Flensburg bis Freiburg stehen heute über 22.000 Windkraftanlagen in der Landschaft. ….-.Und der Zubau geht kräftig weiter.’ Die Landschaft soll also weiter verspargelt und die Wälder der deutschen Mittelgebirge mit über den Baumkronen kreisenden riesigen Windflügeln veredelt werden. Für die „Energiewende“ müssen eben Landschaftsänderungen in Kauf genommen werden. Es wird viel Geld ausgegeben, um die Akzeptanz der Bürger für diese Umweltzerstörung und Belästigung zu erreichen.
Doch reist man nun an die Küste von der Nord- oder Ostsee oder auf eine der deutschen Inseln, so hat man, bevor der Deich erreicht ist, keinen Windgenerator mehr vor Augen. Dies ist verwunderlich. Denn jedes Kind weiß, am häufigsten und am kräftigsten weht der Wind an den Deichen und Küsten und vor allem auf den Inseln. Wenn also die Nutzung der Windenergie für unsere sichere und bezahlbare Stromversorgung unerlässlich ist, so müssen wir in erster Linie die Inseln und die ganze Küstenlinie mit Windgeneratoren bestücken. Dort ist die Windstromerzeugung am Günstigsten. Und ein Netzanschluss ist gegeben. Der preiswerteste Windstrom wird also an den Küsten und auf den vorgelagerten Inseln erzeugt.
Statt Windstromanlagen an der Küste und auf den Inseln befürworten und fördern die Regierungen und Parteien jedoch kostspielige Windparks auf hoher See, die auch von den Inseln nicht mehr zu sehen sind. Der Strom von diesen off-shore Windparks kostet einschließlich des Transports an Land durch aufwendige neue Netzleitungen, die zum Teil auch noch durch den Nationalpark Wattenmeer geführt werden müssen, mehr als 20 Cent pro Kilowattstunde. Ein Generator an der Küste oder auf einer Insel kann den Strom dagegen für 7 bis 8 Cent pro Kilowattstunde liefern. Warum stehen dort dann keine Windstromanlagen?
Den Küsten- und Inselbewohnern und den Feriengästen will man den störenden Anblick, den Schattenwurf und auch die Geräusche von Windkraftanlagen nicht zumuten. Dazu gehören natürlich auch die wohlhabenden Mitbürger und führenden Politiker, die Ferienhäuser auf den Inseln haben. So ist Sylt für Windstromanlagen optimal geeignet, weil hier die kräftigen westlichen Winde ohne jedes Hindernis wehen. Doch die einflussreichen Ferienhausbesitzer haben den Bau von Windparks auf der Insel bisher erfolgreich verhindert. Oder hat die Windstromlobby dies verhindert, um die Stromkunden noch stärker zu schröpfen?
Um eine relativ geringe Zahl von Bewohnern und Touristen an der See von der Belästigung durch Windstromanlagen zu befreien, wurden quer durch Deutschland über 22.000 Windräder montiert, die viele Hunderttausend Mitbürger ertragen müssen. Um die „Energiewende“ durchzusetzen, sollen auch noch die Mindestabstände zu den Wohngebieten verringert werden und es sollen kleinere Anlagen durch riesige Generatoren mit einer Flügelhöhe bis zu 200 Metern ersetzt werden. Die Häuser mit Blick auf die Windparks und mit Störung durch die Windparks verlieren deutlich an Wert, den der Bürger ohne jede Entschädigung hinzunehmen hat.
Am Beispiel dieser Windstromförderung wird die unsinnige Energiepolitik ohne jeden Plan und ohne eine Kostenkalkulation offenbar, die mit Hilfe des planwirtschaftlichen und unsozialen Energie Einspeisungsgesetzes (EEG) vorangetrieben wird. Das EEG schadet der gesamten Volkswirtschaft zugunsten weniger Ausbeuter. Daher fordert die nationale anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB) www.naeb.info die sofortige Abschaffung des EEG.