Grünen-Parlamentarier und Rapper Omid Nouripour kritisiert Polit-Praktikum von Bushido. „Es sieht nicht so aus, als ob Bushido die parlamentarischen Prozesse ernst nimmt. Als Schaubühne für PR ist der Bundestag aber nicht geeignet.“
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Omid Nouripour, der in seiner Freizeit als Rapper MC Omid auftritt („Alder, was stresst du hier? Ich bin für Öz, für Öz, für Özdemir“), kann sich keinen gemeinsamen Polit-Song mit Bushido vorstellen: „Ich rappe nur mit Leuten, die auch etwas von Musik verstehen“, sagte Nouripur der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „Die Welt“ (Erscheinungstag: 29. Juni 2012).
Auch Bushidos einwöchiges Praktikum beim CDU-Bundestagsabgeordneten sieht Nouripour kritisch: „Es sieht nicht so aus, als ob Bushido die parlamentarischen Prozesse ernst nimmt. Als Schaubühne für PR ist der Bundestag aber nicht geeignet.“
Kritisch sieht auch der Medienbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Markus Bräuer, den Ausflug in die Politik von Bushido: „Wenn Bushido mit seinem Praktikum im Bundestag dazu beiträgt, dass auch bei Jugendlichen das Interesse an Politik wächst, ist das gut. Wenn aber der Bundestag von Bushido für seine Öffentlichkeitsarbeit instrumentalisiert wird, finde ich das bedenklich.“