Immer mehr Nachbarländer schaffen Corona-Maßnahmen ab. In Tschechien sollen ab 9. Februar die meisten Beschränkungen wegfallen. Auch eine Impfpflicht soll es nicht geben.
Die tschechische Regierung einige Corona-Maßnahmen zurück. So sollen vom 9. Februar an die 2G-Einlassbeschränkungen fallen. Premier Petr Fiala kündigte am späten Abend an: „Die Regierung schafft ab 9. Februar die Pflicht zur Vorlage eines Impfzertifikats oder des Nachweises einer überstandenen Corona-Infektion beim Besuch von Restaurants, Dienstleistungsbetrieben sowie Kultur- und Sportveranstaltungen ab.“ Das Kabinett reagiert damit auf einen Beschluss des Obersten Verwaltungsgerichts. Dieses hatte am gleichen Tag die 2G-Kontrollen gekippt. Wie der Regierungschef betonte, habe man allerdings nicht unter dem Druck des Gerichtsurteils gehandelt: „Das Urteil hat unsere Entscheidung nur um ein paar Tage beschleunigt. Bestehen bleibt allerdings die Maskenpflicht in allen öffentlichen Innenräumen.“
So entfällt ab 18. Februar die Testpflicht am Arbeitsplatz und in den Schulen. Die Anti-Corona-Maßnahmen wurden auf Grundlage des Pandemiegesetzes verhängt. Dieses ist allerdings nur noch bis Ende Februar in Kraft. Das Oberste Verwaltungsgericht begründete am Mittwoch sein Urteil gegen die Nachweispflicht: Man könne nicht die Impfpflicht durch die Hintertür einführen.