Dirk Müller im Interview mit RT: „Was wir haben, ist eine Scheindemokratie. Geld regiert die Welt. Dem ist lediglich eine demokratische Fassade vorgeschaltet".
Dirk Müller betont, dass er kein Zyniker sei, wenn er von einer „Scheindemokratie“ spricht. Er konstatiert lediglich, dass trotz Wahlen die großen Entscheidungen schon längst in Hinterzimmern getroffen wurden und der Bürger diesbezüglich kein Mitspracherecht hat.
Er sei nicht zur Wahl gegangen, weil es unerheblich sei, was gewählt wird. Dass Merkel Kanzlerin wird, war schon vor der Wahl klar. Da ist es egal, welcher Farbklecks noch hinzu kommt. Und außerdem würde sich Merkel ohnehin über bestehende Gesetze hinwegsetzen, wie es die Vergangenheit gezeigt habe.
Für den Wirtschaftsstandort Deutschland sieht Müller dramatische Gefahren am Horizont im Zusammenhang mit der E-Mobilität. Die Industrie sei darauf nicht vorbereitet. Das betrifft nicht nur die Automobilindustrie, sondern auch den Maschinenbau.
Müller glaubt, dass der Abschied vom Verbrennungsmotor längst beschlossene Sache ist und die deutsche Automobilindustrie nicht im Geringsten auf die strukturellen Veränderungen hin zur Elektromobilität vorbereitet ist.
Was das für Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben wird, vor allem, wenn man die aktuelle Zuwanderungspolitik der Bundesregierung mit in Betracht zieht, erläutert Müller im Gespräch. In der nächsten Rezession dürfte es zu erheblichen Spannungen kommen.
Eine tiefere Integration Deutschlands in die Europäische Union sieht der Finanzexperte als Chance. Man müsse es aber richtig machen. Was die internationalen Krisenherde angehen, so sieht Müller vor allem China als großes Crash-Risiko.