In einem Interview des Deutschlandfunks fordert ein "Ökonom und Wachstumskritiker" unwidersprochen nachbarschaftliche Spitzelei wegen CO2. "Deutsche sollen ihre Nachbarn blossstellen".
Ökonom und Wachstumskritiker Niko Paech fordert im Deutschlandfunk radikale Maßnahmen, um Klimaschutz und Nachhaltigkeit voranzubringen. Dazu sollen Nachbarn "Klima-Sünder" blosstellen.
Paech ist u. a. Referent der „Tele-Akademie“ des SWR (ARD). Im Radio-Interview fordert er die Deutschen auf, Nachbarn wegen ihrer Klimasünden ins Verhör zu nehmen.
„Warum hast du eine Kreuzfahrt gebucht? Wer gibt dir das Recht, einen SUV zu fahren? Warum musst du eine Flugreise in den Skiurlaub auch noch tätigen?“, so Paechs Ideen für das nachbarschaftliche Klima-Verhör. Der Professor: „Wir brauchen wieder im zwischenmenschlichen Bereich ein Regulativ!“
Der Ökonom und Wachstumskritiker Niko Paech fordert radikale Maßnahmen, um #Klimaschutz und Nachhaltigkeit voranzubringen: weniger Industrie, eine 20- bis 30-Stunden-Woche - und konfliktträchtige Gespräche mit Nachbarn. #Klimawandel https://t.co/tA7VHI83MA pic.twitter.com/G2L4UZXuqQ
— Die Nachrichten (@DLFNachrichten) July 22, 2019
Paech im DLF:
"Deswegen brauchen wir ein drittes Regulativ, und da sind die „Fridays for Future“ gar nicht mal so schlecht. Das Problem ist nur, dass eine nächste Entwicklungsstufe nötig ist, sodass Menschen auch wieder untereinander anfangen darüber zu diskutieren und sich gegenseitig auch, wenn es sein muss, zu kritisieren, auch mal einen Streit beginnen dergestalt, dass ich meinem Nachbarn sage, hör mal, warum hast du eine Kreuzfahrt gebucht, wer gibt dir das Recht, einen SUV zu fahren, warum musst du eine Flugreise in den Skiurlaub auch noch tätigen. Das muss in Familien, das muss an Schulen, das muss in allen öffentlichen Institutionen, allen Gesprächen, allen Wirtshäusern Thema sein."