Ostern und Osterhase: Nicht bei Karstadt. Dort heißen die Schokoladentiere neuerdings "Traditionshase". Empörte Kunden erklären Kaufhaus zur „No-Go-Area“.
Oster-Überraschung bei Karstadt: Aus Osterhase wird Traditionshase.
Joachim Steinhöfel kommentiert:
"Wohl um keine religiösen Gefühle zu verletzen, gibt es bei der Karstadt AG jetzt keine Osterhasen mehr, sondern "Traditionshasen". Die Unterwerfung und die Selbstaufgabe schreiten voran. Ich gebe bei Karstadt keinen Cent mehr aus."
Weitere Kommentare:
„Es kann doch nicht sein, dass wir nicht mehr Ostern benennen dürfen... um niemanden zu beleidigen“, schrieb eine Nutzerin. Ein weiterer postete: „Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf!!! Bei Karstadt zählt nur der Umsatz!!!“ Kurzerhand erklärte er das Kaufhaus zur „No-Go-Area“.
Der politisch-mediale Komplex reagiert sofort:
FAZ: Wie ein Osterhase Internetnutzer in Wallung brachte
Per Tweet teilte der Konzern mit, besagter Osterhase werde angeblich intern bereits seit den neunziger Jahren als „Traditionshase“ bezeichnet. Da es den „Lindt“-Osterhasen bereits seit den frühen fünfziger Jahren in Deutschland gebe, sei der Begriff durchaus treffend. - Allerdings intern ist nicht gleich Kassenzettel.
Interessant wäre es, zu erfahren, seit wann der Traditionshase auch offiziell auf der Abrechnung steht.