Am Freitag wurden in Indonesien 15 Menschen öffentlich ausgepeitscht. Grund: Das dort geltende Scharia-Gesetz, welches unter anderem Homosexualität und Sex außerhalb der Ehe verbietet. Video.
Eine weiß verhüllte Frau kniet nieder und beugt sich nach vorne, während ein schwarz gekleideter Scharfrichter mit einer Peitsche auf sie eindrischt. 30 Mal. Zuschauer machen Fotos, filmen das Wimmern, beschimpfen das Opfer.
Am Freitag wurden in der Provinz Aceh 15 Menschen öffentlich ausgepeitscht. Grund: Das dort geltende Scharia-Gesetz, das unter anderem Homosexualität und Sex außerhalb der Ehe verbietet. Die Verurteilten haben laut „Jakarta Post“ gegen dieses islamische Gesetz verstoßen.
Nach Medienberichten feuerten Hunderte Schaulustige die Vollstrecker an, noch härter zuzuschlagen. Menschenrechtler fordern, diese entwürdigende Form der Bestrafung unverzüglich zu stoppen.
Bei den Homosexuellen handelt es sich um Christen. Die „Daily Mail“ berichtete, dass die beiden von einer homophoben indonesischen Bürgerwehr festgenommen wurden. An der öffentlichen Demütigung nahmen insgesamt 1000 johlende Menschen teil, einige filmten das Geschehen mit ihren Handys.
Ebenfalls ausgepeitscht wurde ein unverheiratete Paar, das in Anwesenheit anderer Zärtlichkeiten ausgetauscht haben soll.