Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wirbt für Investitionen in die Ukraine. "Wenn Sie heute und in den kommenden Jahren in die Ukraine investieren, dann investieren Sie in ein künftiges EU-Mitglied", sagte er am Mittwoch beim siebten deutsch-ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin. Damit sei klar: "Wir werden nach dem Krieg Wachstumsraten und Entwicklungschancen in der Ukraine sehen, wie wir sie allenfalls aus den mittel- und osteuropäischen Ländern kennen, die der EU in den letzten zwei Jahrzehnten beigetreten sind." Die deutsche Wirtschaft habe an diesen Erfolgsgeschichten großen Anteil gehabt und selbst davon profitiert.
"So etwas wünsche ich mir auch mit Blick auf die Ukraine", so Scholz.
Der Handel zwischen Deutschland und der Ukraine wachse auch bereits - von knapp acht Milliarden Euro 2021 auf fast zehn Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Deutschland exportiere neben Verteidigungsgütern vor allem Maschinen, Chemieprodukte und Autos in die Ukraine. Und man importiere Elektrotechnik, Rohstoffe und Nahrungsmittel aus der Ukraine. Etwa 2.000 deutsche Unternehmen seien bereits in der Ukraine aktiv. "Viele von ihnen planen zusätzliche Investitionen", so der Kanzler.
Foto: Haus in Kiew mit urkainischer Flagge (Archiv), über dts Nachrichtenagentur