Liebe Leser,
es ist mit einer Investitionssumme von gigantischen 3,1 Milliarden Euro das größte Einzelprojekt der Unternehmensgeschichte. Und: Es soll nicht nur zu einer Stärkung der globalen Präsenz und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit beitragen, sondern auch die durchschnittlichen Produktionskosten minimieren. Die Anforderungen an das K+S-Kaliwerk Bethune in Kanada (Saskatchewan) sind gigantisch – die Hoffnungen, die man in jenes Projekt setzt, sind es ebenso.
Eröffnung des Werks und der Hafenanlage
Ein kurzer Überblick: Anfang Mai wurde die Anlage nach fünfjähriger Bauzeit feierlich eröffnet. Die in der Bethune-Mine produzierten Kalierzeugnisse sind hauptsächlich für Kunden in Südamerika und Asien angedacht. Um die Verschiffung in jene weit entfernten Regionen gewährleisten zu können, eröffnete K+S vor etwa einem Monat eine neue Hafenanlage für Kali in Vancouver (Port Moody). Diese befindet sich knapp 2000 Kilometer vom Werk in Saskatchewan entfernt.
Eine riesige Verladeanlage
Die laut Konzernangaben modernste Kali-Verladeanlage der Welt umfasst 1.260 Meter an Förderbändern, eine Entladestation für Güterwaggons sowie einen 263 Meter langen Lagerschuppen, in welchem insgesamt 160.000 Tonnen an Kaliprodukten zwischengelagert werden können.
Neuer Meilenstein
Nach der Eröffnung der Hafenanlage Ende August darf sich der Konzern nun offenbar über einen weiteren Meilenstein freuen. Wie K+S kürzlich mitteilte, hat der erste große Güterzug aus dem Werk Bethune die Hafenanlage in Vancouver erreicht. Der mit 13.000 Tonnen Standardkali beladene Zug wurde von vier Lokomotiven der Bahngesellschaft Canadian Pacific (CP) gezogen und brauchte für die etwa 1.800 Kilometer lange Strecke knapp drei Tage.
Im Laufe des Oktobers soll schließlich das erste mit Kali beladene Schiff in Richtung Asien aufbrechen, so der Terminplan des Konzerns.
Ein Beitrag von Marco Schnepf.