Kaum schneit es, übertreiben Medien. Dem ARD-Schneechaos-“Brennpunkt” zum Winter folgte ein Shitsturm im Netz. Acht Millionen Zuschauer fanden die ARD-Inszenierung jedoch teils lustig.
Peinlicher geht es kaum: ARD-Korrespondent sondert seinen Bericht augenscheinlich aus einer extra ausgebuddelten Ecke in einem Tiefschneehaufen neben der Straße ab.
Wenn du einen #Brennpunkt zum Winterwetter machst und es möglichst dramatisch aussehen soll. pic.twitter.com/6QAgDQ62La
— Max Gilbert (@der_gilbert) 9. Januar 2019
Aufgeregt befragte ein ARD-Reporter einen bajuwarischen Schnauzbartträger, woran es denn am meisten mangele. “Klopapier!”, antworte der, sichtlich gut gelaunt und hievte mehrere Großpackungen Toilettenpapier von einem Lieferwagen runter. Problem gelöst! Generell schien die Bevölkerung mit der Lage gut umgehen zu können. Befragte Kinder freuten sich über den Schnee, eine Frau lobte die “besondere Atmosphäre”.
Hinweis für die klickschlampesken Medien in Sachen #Schneechaos: Ja, Sie halten sich noch zurück mit dem Begriff „Weisse Hölle“, da war doch irgendwas mit dieser Riefenstahl. Aber: Film ist von 1929, ist also vertretbar. Wer zuerst ist, bekommt die meisten Klicks. Ich helfe gerne
— Jörg | kachelmannwetter.com (@Kachelmann) 10. Januar 2019