Die Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman kostet die bundeseigene KfW-Bank (und damit dem deutschen Steuerzahler) nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vermutlich einen dreistelligen Millionenbetrag. Die KFW habe am Dienstag Engagements mit Lehman im mittleren dreistelligen Millionenbereich bestätigt, schreibt das Blatt.
Mögliche Ausfälle bedrohten aber weder die Existenz der Bank noch deren örderfähigkeit, sagte ein Sprecher.
Noch am Montag, als die Insolvenz schon bekannt war, habe die KfW 300 Millionen Euro an Lehman überwiesen.
In informierten Kreisen sei darüber spekuliert worden, dass die Gruppe, die Milliarden bei der Rettung der IKB-Bank verloren hat, nun 2009 einen Verlust ausweisen werde.
Ein Sprecher der KfW sagte der Zeitung, die Turbulenzen um den Zusammenbruch der viertgrößten amerikanischen Investmentbank träfen auch die KfW. Sie habe mit Lehman bei Wertpapieren und Finanzmarkttermingeschäften (Swaps) zusammengearbeitet.
Insgesamt liege das Engagement der KfW mit Lehman immittleren dreistelligen Millionenbereich. Ein Teil davon in Höhe von rund 300 Millionen Euro sei auf eine fehlerhaft ausgelöste Swap-Zahlung am Montag zurückzuführen, deren Umstände durch die Innenrevision geprüft würden. Mögliche Ausfälle seien für die KfW absolut verkraftbar, sagte der Sprecher.