Händler schütteln mit dem Kopf, Trader ratlos: Mit einem "Trick" wollen die Behörden verhindern, dass der Markt weiter "absäuft". Dieses Mal sind allerdings nicht nur die Banken unter Artenschutz, sondern die gesamte Börse - zumindest die großen Titel.
Ein absolut lächerliche Maßnahme, kommentiert ein Händler. Leerverkäufer können den Markt nicht manipulieren. Sie seien auch nicht für den Ausverkauf im Banken-Sektor verantwortlich. Im Gegenteil: Für den Fall einer Aktie ist am Ende des Tages immer das fundamentale Umfeld verantwortlich.
Den Shortsellern die Schuld in die Schuhe zu schieben sei billig und populistisch - und ohne Effekt. Am Ende sind es nämlich die Leerverkäufer, die eine Aktie zurückkaufen müssen. Das kann Aktienkurse genau so in die Höhe katapultieren.
Darüber hinaus: Leerverkäufer bereichern den Markt, in dem sie die Liquidität erhöhen. Doch davon wollen die Behörden angeblich nichts wissen: Wenn eine Aktie fällt kann man manchmal froh sein, dass "unten" noch ein Leerverkäufer die Hand aufhält.
In dem neuen Verbot geht es darum, dass Leerverkäufer die Aktien auch physisch liefern müssen. Verstoßen sie dagegen, indem sie nicht binnen drei Tagen nach dem Verkauf nicht liefern, werden Strafzahlungen fällig. Das Besondere daran: Die Regeln gelten auch für Market-Maker in Optionsmärkten, die im Juli und August noch ausgenommen worden waren.
today took several coordinated actions to strengthen investor protections
against "naked" short selling. The Commission's actions will apply to the
securities of all public companies, including all companies in the financial
sector. The actions are effective at 12:01 a.m. ET on Thursday, Sept. 18, 2008.
"These several actions today make it crystal clear that the SEC has zero
tolerance for abusive naked short selling," said SEC Chairman Christopher Cox.
"The Enforcement Division, the Office of Compliance Inspections and
Examinations, and the Division of Trading and Markets will now have these
weapons in their arsenal in their continuing battle to stop unlawful
manipulation."
In an ordinary short sale, the short seller borrows a stock and sells it, with
the understanding that the loan must be repaid by buying the stock in the
market (hopefully at a lower price). But in an abusive naked short transaction,
the seller doesn't actually borrow the stock, and fails to deliver it to the
buyer. For this reason, naked shorting can allow manipulators to force prices
down far lower than would be possible in legitimate short-selling conditions.
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