Die UBS veröffentlichte eine Studie unter dem Titel "Stoppt den Wahnsinn". Gemeint ist der Ausverkauf bei Investmentbanken. Ein nicht ganz uneigennütziger Aufruf. Denn auch die UBS ist von Panikverkäufen betroffen. Doch die Schweizer kümmern sich um Morgan Stanley und Goldman Sachs. Grundaussage: Alles im Lot, alles halb so schlimm.
Beide US-Häuser hätten eine "starke Liquiditäts- und Kapitalposition", heißt es in der Studie. Das Risikoprofil sei in beiden Fällen deutlich verbessert worden und die Refinanzierung für jeweils rund sechs Monate gesichert.
Aus der Furcht vor weiteren Bankenpleiten insbesondere in den USA waren die Aktien von Morgan Stanley und Goldman Sachs auch am Donnerstag abend an der Wall Street unter Druck.
"Stoppt den Wahnsinn" - diese Studie hätte die Bank auch schon vor ein paar Jahren herausbringen können, bemerken Insider. Allerdings mit einem anderen Inhalt. Wahnsinn in Bezug auf die Art und Weise des Hypotheken-Geschäfts in den USA - bei dem aber auch die UBS bis zum Ende kräftig mitgespielt hat.
Dieser verzweifelte Aufruf bewirkt das Gegenteil, nach Ansicht einiger Beobachter. Er zeige, wie verzweifelt die Lage sei. Ausserdem dürften auch niedrige Aktienkurse bei Goldman und Morgan nicht zum Problem werden, wenn die Bilanzen in beiden Häusern solide seien.
Testen Sie mein neues News-Portal: newsXL unabhängig, kritisch, frei