Die ARD hat ein Gutachten bei einer Spezialagentur für Framing in Auftrag gegeben: Menschen soll durch Manipulation ein positives Gefühl für's öffentlich-rechtliches Zwangs-TV in die Hirne gehämmert werden.
Um sich gegen Kritiker der Zwangsgebühren verteidigen zu können, hat die ARD ein Gutachten bei einer Spezialagentur für Framing in Auftrag gegeben. Natürlich auf Kosten der Gebührenzahler und unter Geheimhaltung der Kosten.
Framing ist eine Methode auf emotionale Weise Botschaften für oder gegen etwas bzw. jemanden zu senden. Oder auch neue Begriffe zu schaffen, umzudeuten, um Menschen zu beeinflussen.
Aus der Studie:
„Hat man einmal die moralischen Prämissen der eigenen Haltungen und Ziele (wie etwa den Erhalt eines gemeinsamen, freien Rundfunks ARD) durchdrungen, gilt es, diese im nächsten Schritt in Worte zu fassen und dauerhaft eine Sprache zu verwenden, die im Denken der Mitbürger kräftig wirkt und sie von der Notwendigkeit eines gemeinsamen, freien Rundfunks ARD überzeugt“.
Das ist der neue Hauptsatz, der Kritiker mundtot machen soll:
„Framing: Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD“
ARD Gehirnwäsche
Aus der Studie:
„Um Worten eine Bedeutung zuzumessen, aktivieren unsere Gehirne kognitiv-neuronale Frames, die unter anderem das Simulieren von Gefühlen, Gerüchen, Geschmäckern, Bewegungen und Bildern umfassen.
...
Und dann beim dritten, vierten, fünften Mal ergeben sich Einschleif-Prozesse im Gehirn und ein Wiedererkennungseffekt – egal, ob die Sache wahrhaft ist oder eine Lüge. Und dann sagt das Gehirn irgendwann: ‚Ist mir viel zu anstrengend, das ist für mich jetzt eine Wahrheit.“
„Das Erste“ stehe für Werte, heißt es – anders als „medienkapitalistische Heuschrecken“. Gute Werbe-Slogans für die ARD seien: „Exzellenz statt Umsatz“, „Die ARD ist der verlängerte Arm der Bürger“ oder „Fernsehen ohne Profitzensur“.
Die ARD lobte das wissenschaftliche Gutachten als „Denkanstoß“: „Unser Sinn und Zweck ist Gemeinwohl. Und dies besser zum Ausdruck zu bringen, ist mir ein Anliegen“, sagte ARD-Generalsekretärin Susanne Pfab zu BILD.
Dazu der Vorsitzende von GenugGEZahlt! e.V., René Springer:
„Der Staatssender ARD scheint sich mit diesem Gutachten und den darin enthaltenen Handlungsempfehlungen gegen Kritiker an den Zwangsgebühren ein Beispiel an Ursula von der Leyen und anderen in der Regierung zu nehmen: einfach mal das Geld der Bürger verprassen mit unsinnigen Gutachten. Die Aufgabe der ARD ist nicht, kritische Geister zu bekämpfen und den Bürgern einzureden, Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk sei per se schlecht oder ungehörig.
Vielmehr sollte der Sender mit einem guten, regierungsunabhängigen Programm überzeugen, was immer weniger gelingt. Dieses Gutachten ist fast schon eine Bankrotterklärung der einst so stolzen Öffentlich-Rechtlichen gegenüber den Zuschauern.
Wenn ARD und ZDF jene nicht mehr über die Programmqualität erreichen, dann muss es eben der teuer eingekaufte Manipulationsversuch sein. Wir von GenugGEZahlt fordern die Verantwortlichen der ARD auf, die Kosten für das Gutachten offenzulegen und den Zwangszahlern zu erklären, was sie konkret aus dem Gutachten umsetzen wollen. Wir sind uns sicher, dass sich die Zuschauer nicht täuschen lassen und der ARD die rote Karte zeigen werden."