Auch einen Tag nach dem neuerlichen Fake-News-Skandal bei Süddeutscher Zeitung hüllen sich die betroffenen Verlage zur Identität des Lügenreporters in Schweigen. Warum eigentlich? Aufklärung sieht jedenfalls anders aus.
Nach Informationen von MEEDIA hat sich das SZ Magazin von einem preisgekrönten Autor und Kolumnisten getrennt, nachdem Recherchen für eine größere Geschichte einer Überprüfung nicht standgehalten haben.
Doch der Name des Lügen-Reporters bleibt immer noch geheim. Warum eigentlich? Der Fake-Reporter ist angeblich geständig, heißt es.
Der Vorgang: Offenbar hatte der Autor Charaktere in einer Geschichte erfunden, der Verlag spricht von einem "groben Verstoß gegen journalistische Standards". Der u.a. mit dem Henri-Nannen-Preis ausgezeichnete Reporter schrieb auch für andere Qualitätsmedien wie den Spiegel und die ZEIT, wo seine Recherchen nun geprüft werden.
Doch keines der Blätter will den Namen des Fake-News-Machers bekanntgeben. Dabei könnten doch die Leser fleißig bei der Aufklärung helfen - gerade dann, wenn der Autor auch bei Spiegel und ZEIT seine Qualitätsprodukte ablieferte.
Beim SPIEGEL stehen offenbar 43 Veröffentlichungen zum Checken bereit, bei der ZEIT will man wohl den Bock zum Gärtner machen. Dort heißt es laut Meedia: „Wir prüfen intensiv alle Texte des freien Mitarbeiters. Dies geschieht unter Mithilfe des Autors, der uns seine Rechercheunterlagen zur Verfügung gestellt hat. Die Prüfung hält noch an.“
Hinweis: Wer den Namen des Fake-Journalisten kennt bitte im Kommentarsystem nennen oder per Mail an: