Die Zahl verschwundener privater Schusswaffen in Deutschland hat einen neuen Rekord erreicht: Ende Januar 2019 waren laut Nationalem Waffenregister 28.901 Schusswaffen nicht mehr auffindbar, berichtet der "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen.
Damit stieg die Zahl der verschwundenen Waffen innerhalb von zwölf Monaten um knapp 18 Prozent. Drei Jahre zuvor waren sogar noch gut 11.000 Waffen weniger verschwunden gewesen.
Die meisten der Waffen (22.978) wurden als verloren gemeldet, etwa ein Viertel (5.923) als gestohlen. "Wenn Schusswaffen einfach verschwinden, müssen bei der Bundesregierung alle Alarmglocken klingen: Es handelt sich um Gegenstände, die potenziell tödlich sind", sagte dazu die Innenpolitische Sprecherin der Grünen, Irene Mihalic, dem "Tagesspiegel".
Foto: Waffen, über dts Nachrichtenagentur