Unter dem Motto "Das Haus steht im Feuer" demonstrierten in Berlin tausende Schüler für kaltes Klima und folgten ihrer Führerin Greta.
"Wollt ihr einen kühlen Planeten, kälter und kühler als ihr ihn je in eurem jungen Leben erlebt habt? Wollt ihr wieder zugefrorene Flüsse und Seen im Winter, und auch im Sommer euch warm anziehen? Wollt ihr eine Welt, in der Eisbären und Eisvögel wieder prima leben?"
In der Hauptstadt – stets unter den Schlusslichtern im bundesweiten Schülervergleich – werden die Schülerprotestanten am heutigen Freitag sogar von ihrer Schutzheiligen Greta Thunberg angeführt. Ob dies den PISA-Level hebt, darf bezweifelt werden. Wieder ein Schultag verloren.
Sie haben Sorgen um ihre Zukunft! Zu Recht! Denn wer schulisch versagt, nicht Teil der Studentenschwemme wird, keinen Bachelor- oder höheren Abschluss vorweisen kann, wird es auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft schwer haben.
Und was Greta ihren Klimasoldaten nicht erzählt: Ins Arbeitsmarktalter kommen sie alle noch bevor die Polkappen abgeschmolzen oder die Atmosphäre giftig geworden ist (wenn das überhaupt je passiert).
Da die Jobcenter dann eben nicht unter Wasser stehen, werden sie wohl die Anlaufstelle einiger ehemaliger Klimaprotestanten.
Für die Umwelt und wenig definierte Ziele wie „Klimagerechtigkeit“ eingetreten, aber nichts gelernt (außer zivilen Ungehorsam). Greta Thunberg hat dann schon längst weiter Karriere gemacht, vielleicht ist sie dann auch Nobelpreisträgerin – alles auf Kosten ihrer Jünger.
Greta Thunberg: „Ich will, dass Ihr die Angst spürt“ – Angst ja: um die Zukunft dummer Kinder und nicht des Klimas
Greta Thunberg hat Angst vor dem Klimawandel. Weil sie Angst hat, hat sie Recht. Das kann einem durchaus Angst machen. Denn die Faszination für Greta baut überwiegend auf ihrem Ungehorsam auf. „Schulstreik fürs Klima“: Was mit einem Pappschild vor dem schwedischen Parlament begann, leert heute freitags Schulen in ganz Europa. Über das Kosten-Nutzen-Verhältnis wird kaum gesprochen, das ist fatal.
Fridays For Future: Fatales Kosten-Nutzen-Verhältnis
Dass Schüler und Studenten Unterricht und Vorlesungen, auch Klausuren, unentschuldigt fernbleiben, um von ihrem verfassungsrechtlich garantierten Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit Gebrauch zu machen, muss per se nicht schlecht sein. Doch müssen die Kosten, die Konsequenzen dieses Ungehorsams dem Nutzen, dem Effekt gegenüber gestellt werden. Dieser dürfte gering sein.
Wieviele der Streikenden steigen nach den Demos fürs Klima nicht doch wieder in Mamas SUV oder fliegen in den Schulferien ans Mittelmeer? Der Einsatz fürs Klima beschränkt sich häufig doch nur auf freitags, kostet aber Bildung und die ist für junge Menschen das erste, häufig das einzige, Kapital zum Start ins Erwachsenenleben. Freitags fürs Klima eintreten, auch wenn eigentlich Mathe wäre, und in den Ferien eine Kreuzfahrt auf dem CO2-All-inclusive-Dampfer. Der Preis? Vielleicht das Abitur!
Der Greta-Hype: Das Internet frisst seine Kinder
Greta Thunberg als Klimaikone ist ein Hype – doch wie lange wird dieser anhalten? Die Stimme der 16jährigen Schwedin, der so viele junge Menschen bereitwillig folgen, wird eine Zeit lang eher gehört als die ritualisierten Warnungen von Grünen, Greenpeace und Konsortien – so lange bis der nächste Hype kommt. Das Internet frisst bekanntlich seine Kinder. Dass unsere Kinder darüber nun auch noch etwas ungebildeter, gar dümmer werden, der Planet aber sicher nicht kühler, ist bedauerlich.