Der Gitarrist der Rolling Stones, Keith Richards, denkt voller Ehrfurcht an seine Musikerkarriere zurück.
"Es gibt schon Zeiten da denke ich darüber nach, woher ich gekommen bin, und was alles passiert ist", sagte Richards den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Samstagsausgaben). Und da sage er sich: "Ich bin eindeutig `berührt` worden - nur ob von Gott oder vom Teufel, das weiß ich nicht so genau", so der Gitarrist weiter.
Sein Verhältnis zu Mick Jagger sei heute besser als in den Medien dargestellt. "In den meisten Zeiten ist er mein Freund", sagte Richards. "Und meistens bin ich auch seiner. Nur manchmal sind wir über Dinge geradezu gewaltsam anderer Meinung. Das sind dann die Momente, von denen die Leute hören", so der Musiker weiter. Trotzdem habe es Phasen gegeben, in denen die Band kurz vor dem Aus stand. "Die Möglichkeit, dass es mit den Stones vorbei war, bestand durchaus", erinnerte sich Richards an damals.
Gleichzeitig habe er "so ein inneres Gefühl" gehabt, dass "wir wieder zusammenkommen würden, dass alle nur noch auf den richtigen Moment warteten."
Am heutigen Freitag erscheint "Talk is Cheap", Richards` erstes Soloalbum, das er 1988 in einer Krise der Rolling Stones mit seiner Zweitband The X-Pensive Winos einspielte, in diversen Jubiläumseditionen.