Die zehn mutmaßlichen Islamisten, die bei dem Anti-Terror-Einsatz in Nordrhein-Westfalen und in Süddeutschland festgenommen wurden, sind inzwischen wieder freigelassen worden.
Dass kein Haftbefehl beantragt worden sei, bedeute, dass kein dringender Tatverdacht bestehe, teilte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf am Samstag mit. Die Ermittlungen gegen die Gruppe würden jedoch fortgesetzt, so der Sprecher weiter.
Die Irrfahrt eines Tadschiken in Essen hätte am Freitag die Razzia ausgelöst, berichtet "Focus Online" unter Berufung auf Justizkreise. Der Mann sei durch die Stadt gerast und hätte Passanten gefährdet. Nach einer mehrstündigen Fahndung habe ein Spezialeinsatzkommando den Mann schließlich festgenommen - sein Auto hätte er da schon geparkt, berichtet "Focus Online" weiter.
Weil zum Kern der mutmaßlichen Islamisten-Gruppe hauptsächlich Tadschiken gehörten, hätten die Ermittler einen Anschlag befürchtet. Nach dem Einsatz habe sich jedoch herausgestellt, dass zwischen der Gruppe und dem Fahrer von Essen kein Zusammenhang besteht, berichtet "Focus Online".
Das SEK war in Düsseldorf, Essen und in Baden-Württemberg im Einsatz, die Aktion zog sich bis zum Samstagmorgen hin.
Foto: Polizist, über dts Nachrichtenagentur