EUR-USD hat in den letzten 48 Stunden massiv an Boden verloren und notiert aktuell bei 1.4100, nachdem im US-Handel gestern Tiefstkurse bei 1.4010 markiert wurden.
USD-Liquidität ist derzeit extrem gesucht. Die Notwendigkeit für auf USD-Basis bilanzierende Finanzinstitutionen im Zuge der Deflation an den Anlagemärkten, Mittel zu repatriieren, ist sehr ausgeprägt. Ebenso ist der globale Bedarf an USD-Refinanzierungsmitteln sehr hoch, da eine Vielzahl von
Finanzinstitutionen keinen direkten Zugang zu dem Primärmarkt in den USA hat und in der USD-Refi auf einen funktionierenden internationalen Geldmarkt angewiesen ist. Genau dieser Markt ist jedoch nicht funktionsfähig. In der Folge dieser zunehmenden Problematik wurden die USD-Swaplinien der Fed mit anderen Zentralbanken noch einmal massiv ausgeweitet, um an dieser Front der Kreditkrise Entspannung zu liefern.
Das Volumen wurde insgesamt um weitere 330 Mrd. USD erhöht. Damit steht das Gesamtvolumen bei mehr als 600 Mrd. USD. Diese Notwendigkeit der Swaplinien unterstreicht den aktuellen USDLiquiditätsbedarf, der sich schlussendlich auch auf den Devisenmarkt durch USD-Nachfrage auswirkt.