Facebook-Gründer Mark Zuckerberg warnt davor, dass das Internet zersplittert und plädiert für einheitliche Rahmenbedingungen über Ländergrenzen hinweg.
"Eine so weitgehende Harmonisierung wie möglich ist wichtig, um eine Schlüsseleigenschaft des Internets zu erhalten - dass es eine Plattform ist, auf der jeder von überall aufbauen kann und deren Dienste alle Menschen rund um den Globus nutzen können", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe).
Er räumte ein, dass dieser Wunsch "zu optimistisch sein mag" angesichts des Verhaltens von Staaten wie China oder Russland.
Jedoch sei dies "die beste Zukunft, auf die wir hoffen können". Zugleich bat er Politiker und Regulierer abermals darum, generell mehr Regeln für das Internet vorzugeben - und forderte konkret etwa Leitlinien dafür, was Hassrede ist. "Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass wir zu viel Macht darüber erlangt haben zu entscheiden, was Redefreiheit im Internet ist", bekräftige der Vorstandsvorsitzende des größten sozialen Netzwerks der Welt.
Kritik am werbebasierten Geschäftsmodell auch seines Unternehmens, wie sie jüngst World-Wide-Web-Erfinder Tim Berners-Lee vorbrachte, wies Zuckerberg in der FAZ als "deutlich überzogen" zurück. "Es besteht kein Zweifel, dass jedes Geschäftsmodell Folgen hat, die es abzumildern gilt", sagte er.
Zugleich diene der von ihm gewählte Ansatz jedoch dem Ziel, Facebooks Angebote für jeden Menschen erschwinglich zu machen.
Foto: Facebook, über dts Nachrichtenagentur