In Hamburg ist am Mittwoch ein mutmaßliches Mitglied der ausländischen terroristischen Vereinigung "Islamischer Staat" (IS) festgenommen worden.
Der Beschuldigte Volkan L. sei dringend verdächtig, sich als Mitglied des IS beteiligt zu haben, teilte die Bundesanwaltschaft am Mittwoch mit. Der 28-Jährige mit deutscher Staatsangehörigkeit verließ demnach im November 2013 Deutschland, um sich in Syrien dem "Islamischen Staat" anzuschließen.
Nach seiner dortigen militärischen Ausbildung in einem der Stützpunkte des IS kehrte Volkan L. im März 2014 nach Deutschland zurück. Der Beschuldigte soll sich hier fortan mit der Gewinnung von neuen Mitgliedern für die terroristische Vereinigung befasst haben.
Im Sommer 2014 habe er einer Person die Ausreise aus Deutschland sowie ihre Weiterreise in das Herrschaftsgebiet des IS ermöglicht, so die Bundesanwaltschaft. Hierzu soll der Beschuldigte in Kontakt mit einem in Syrien tätigen IS-Mitglied getreten sein.
Dieses Mitglied organisierte offenbar auf Bitte des Beschuldigten die Schleusung des Ausreisewilligen nach Syrien. Volkan L. soll noch am Mittwoch dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der ihm den Haftbefehl eröffnen und über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden wird.
Foto: Festnahme mit Handschellen, über dts Nachrichtenagentur