Der Rettungsplan für Hypo Real Estate steht. Die Finanzindustrie einigte sich in der Nacht auf Freitag auf die Verteilung der Lasten in Milliardenhöhe, erfuhr die dpa aus Teilnehmerkreisen in Frankfurt. "Es ist ein Ergebnis zustande gekommen", hieß es nach den Gesprächen in den Räumen der Bundesbank in Frankfurt.
Bereits Anfang der Woche hatten sich die deutsche Bundesregierung und Banken grundsätzlich auf eine 35 Milliarden Euro schwere Bürgschaft sowie Finanzspritzen geeinigt; zuletzt stand das Konzept allerdings wieder auf der Kippe. Offiziell gab es für den Abschluss keine Bestätigung.
An der Einigung war neben der Kreditwirtschaft nun auch die deutsche Versicherungsbranche beteiligt, hieß es weiter. Die Versicherungen waren zu den Gesprächen geladen, weil viele von ihnen stark in Pfandbriefe engagiert sind. Diese Wertpapiere werden unter anderem von der Hypo-Real-Estate-Tochter Depfa herausgegeben und weltweit gehandelt.
Zuvor war dagegen vor allem darum gerungen worden, wie die Lasten zwischen den privaten Banken, dem Sparkassen-Lager und den genossenschaftlichen Banken aufgeteilt werden. Wer schließlich wie viel zahlt, wurde zunächst nicht bekannt; Details sollten im Laufe des Tages mitgeteilt werden.