"Islamwissenschaftlerin" Lamya Kaddor zeigte Henryk Broder an. Dieser soll gesagt haben: „Lamya Kaddor hat einen an der Klatsche“. Gestern High Noon im Duisburger Gerichtssaal. Henryk Broder und Joachim Steinhöfel berichten live von einer absurden Justizposse.
Henryk M. Broder ist wegen Beleidigung angeklagt. Gestern erster Verhandlungstag in Duisburg. Gegenüber der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ soll er gesagt haben, die Islamlehrerin Lamya Kaddor habe „einen an der Klatsche“. Lamya Kaddor hatte zuvor in einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger Broder mitverantwortlich dafür gemacht, dass sie sich mit einem Ansturm von Hassmails, Bedrohungen und Beschimpfungen auseinandersetzen müsse.
Daraufhin hatte das Gericht gegen Broder einen Strafbefehl mit einer Geldstrafe von 2000 Euro verhängt, gegen den der Publizist Widerspruch eingelegt hatte, so dass es am Montag zur Verhandlung kam.
Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel: "Die Staatsanwaltschaft macht sich hier zum Handlanger der Selbstdarstellung einer Dame, die ihr Buch vermarkten will. Und wenn mein Mandant den Satz gesagt haben soll, dann ist er von der Meinungsfreiheit gedeckt"
Live-Kommentar nach dem ersten Verhandlungstag: