Nirgendwo in Deutschland werden mehr Messerangriffe gezählt als in der Hauptstadt. „Alle drei Stunden wird in Berlin ein Messer gezückt“.
Im vergangenen Jahr registrierte die Hauptstadt-Polizei 2838 Straftaten mit einem Messer. „Alle drei Stunden wird in Berlin ein Messer gezückt“, hat die „BZ“ ausgerechnet. Im Durchschnitt registriert die Polizei in Berlin mehr als sieben Taten pro Tag, bei denen Klingen eingesetzt werden.
2018 sind 1.928 Tatverdächtige ermittelt worden (2017: 1.828). In 76 Fällen waren die Täter noch Kinder, nicht einmal 14 Jahre alt (2017: 80). In 251 Fällen waren die „Messerstecher oder –träger Jugendliche (unter 18 Jahren) und in 227 Fällen Heranwachsende“ („Bild“-Zeitung).
Spitzenreiter bei Messerangriffen waren im vergangenen Jahr neben dem Zentrum von Wedding (87 „Messertaten“) das Zentrum von Neukölln (76) und der Bereich Schöneberg Nord (70). Auffallend häufig setzten Straftäter Messer auch am Alexanderplatz (67) ein, sowie im Kiez Osloer Straße und im Viertel südlich der Frankfurter Alle (je 66).
Berlin - Viertel mit der höchsten Anzahl von Messerangriffen:
Bezirksregion | 2017 | 2018 | 1. Quartal 2019 | Insgesamt 2017 bis 1. Quartal 2019 |
Wedding Zentrum | 100 | 87 | 19 | 206 |
Alexanderplatz | 105 | 67 | 29 | 201 |
Neuköllner Mitte/Zentrum | 74 | 76 | 23 | 173 |
Tempelhofer Vorstadt | 77 | 64 | 14 | 155 |
Osloer Straße | 71 | 66 | 15 | 152 |
Südliche Friedrichstadt | 80 | 59 | 10 | 149 |
Schöneberg Nord | 50 | 70 | 13 | 133 |
Moabit West | 61 | 51 | 20 | 132 |
Reuterstraße | 58 | 57 | 8 | 123 |
Frankfurter Allee Süd FK | 39 | 66 | 13 | 118 |
Quelle: https://www.morgenpost.de