Aus Rücksichtnahme auf das "Seelenheil" der Kinder streichen Kitas in Leipzig Nahrung, die nicht halal ist. Dazu zählen auch Gummibärchen.
Bratwurst, Bulette oder Schnitzel – viele Kinder wollen nichts anderes. Doch die Jungen und Mädchen zweier Kitas in Leipzig müssen ab sofort auf diese Speisen verzichten. Schweinefleisch verboten - berichtet die BILD. Betoffen: U.a. die Konfuzius Kita.
Aber es geht nicht nur um Fleisch. Auch Gummibärchen stehen auf dem Index, weil sie schweinische Abfallprodukte beinhalten könnten.
Offizielle Begründung: "Aus Respekt vor einer veränderten Welt". Nach BILD-Informationen wird jedoch mit der Aktion Rücksicht auf wenige muslimische Kinder genommen. Insgesamt werden die Kitas von 300 Kindern genutzt.
Eltern, die dagegen protestieren, werden als "rechte Hardliner" bezeichnet.
Hintergrund "Halal"
Im Islam dürfen nur Tiere gegessen werden die entsprechend den Regeln des Koran geschlachtet wurden und nicht bereits verendet waren. Die Tiere werden – anders als nach mitteleuropäischen Standards – in Schlachthöfen dabei ohne Betäubung mit einem speziellen Messer mit einem einzigen großen Schnitt quer durch die Halsunterseite getötet, in dessen Folge die großen Blutgefäße sowie Luft- und Speiseröhre durchtrennt werden.
Mit dem Schächten soll das möglichst rückstandslose Ausbluten des Tieres gewährleistet werden.
Trotz dieser grausamen Art der Fleischerzeugung gab es von den Grünen dagegebn bisher keine Proteste.