Es gibt derzeit kaum etwas Peinlicheres und manchmal Ekelerregenderes als den Anblick von Politikern, Funktionären und Prominenten, die glotzäugig Thunbergs Horror-Prophezeiungen verfallen.
von DK
Die schwedische Klima-Göre Greta genießt in Deutschland bereits einen Fast-Heiligenstatus.
„Profisegler bringen Greta Thunberg CO2-frei nach Amerika“, freute sich etwa die Rheinische Post und unterschlug, dass einer von Gretas Skippern Mitinhaber einer Fluglinie ist und dass die Crew wie selbstverständlich nach Ankunft in den USA nach Europa zurückfliegen wird, während eine andere Crew bereits mit dem Flugzeug angereist sein und das Boot nach Europa zurückbringen wird.
Selbst Pfaffen fallen vor der Göre in den Staub. Den Berliner katholischen Bischof Heiner Koch erinnern die Freitagsdemos mit Greta an der Spitze „ein wenig an die biblische Szene vom Einzug Jesu in Jerusalem“.
Und auf Zeit online ist zu lesen: „Die Geschichte von Greta Thunberg ist eine, die Christen doch bekannt vorkommen sollte… Es ist die Geschichte des Franz von Assisi oder die von Johannes dem Täufer. Menschen, die aus innerster Überzeugung mit den Konventionen brechen, und dies so lange aushalten, bis andere ihnen folgen und sie im Lauf der Zeit zu den Ikonen gewaltiger Bewegungen werden.“
Die regierungsnahe Berliner „Tageszeitung“ geht sogar in die vorchristliche Sagenwelt zurück: „Eine moderne Kassandra ist uns höchst aktuell geschenkt worden… Das ist ein Mädchen aus Schweden, es heißt Greta Thunberg.“
Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung appelliert: „Greta ist auf dem Atlantik unterwegs – und das Klima muss weiter gerettet werden. Beim Umwelt- und Klimaschutz sehen junge Menschen in Deutschland einer Umfrage zufolge vor allem jeden und jede Einzelne in der Verantwortung.“
Erfrischend kommt allein ein Zeitungskommentar aus dem Ausland daher.
Der britische „Spectator“ schreibt: „Es gibt derzeit kaum etwas Peinlicheres und manchmal Ekelerregenderes als den Anblick von Politikern, Funktionären und Prominenten, die glotzäugig Thunbergs Horror-Prophezeiungen verfallen. Das Ganze hat sämtliche Merkmale einer Sekte: Es gibt die allwissende Gottheit, dazu die unkritische, naive Zustimmung zu allem, das diese sagt, und außerdem die Warnung vor dem Höllenfeuer, wenn wir nicht für unsere Öko-Sünden Buße tun. Wie viel Hysterie! Es wäre gut für das öffentliche Leben und für Thunberg selbst, wenn wir diese kindische Angstmache endlich beenden und wieder zu einer vernünftigen Debatte zurückkehren würden.“
Deutsche Journalisten sind zu solchen Beiträgen schon lange nicht mehr fähig. Sie sind längst führender Bestandteil dieser Klimasekte.