Die FAZ berichtet:
Die Handelsbeschränkungen an der Börse in Stuttgart werden immer gravierender und haben jetzt sogar den Markt für Pfandbriefe erreicht. Aufgrund der hohen Verkaufsbereitschaft der Anleger sei der Handel in Jumbo-Pfandbriefen, Niedrig-Zins-Anleihen und in Unternehmensanleihen nur noch stark eingeschränkt möglich, heißt es von der Börse Stuttgart. Mit Pfandbriefen trennen sich verunsicherte Anleger nun auch von Schuldtiteln, die mit Hypotheken oder Staatskrediten besichert sind und bei Experten als fast so sicher wie Bundesschatzbriefe gelten.
„Privatanleger stoßen Anleihen ab, die sie als risikoreich empfinden“, sagt Karlheinz Pfeiffer, Anleihenexperte bei der Börse Stuttgart. Dabei würfen manche Anleger alle Formen der Anleihen in einen Topf, und die Banken könnten als Marktmacher aufgrund von Liquiditätsengpässen nicht alle Verkäufe sofort aufnehmen. Anleger müssten daher zum Teil sehr hohe Verluste hinnehmen. Betroffen seien davon nicht Pfandbriefe einzelner Emittenten, sondern der ganze Pfandbriefmarkt.