Aus New York gibt es Gerüchte, dass die Börsen weltweit kommende Woche geschlossen werden, damit die Marktteilnehmer "wieder zur Besinnung kommen". Dies soll angeblich ernsthaft von den Teilnehmern des G7 Treffens diskutiert worden sein.
Einige Beobachter halten diese Maßnahme für sinnvoll. Andere dagegen sind der Ansicht, dass dies der Todesstoß für die feien Kapitalmärkte sei.
In Hinblick auf eine mögliche Schließung der Märkte verstärkten sich an den Börsen weltweit die Panikverkäufe. Überall wird von Rekordumsätzen berichtet. Viele Marktteilnehmer müssen offenbar verkaufen, weil dies die letzte Möglichkeit ist, an Liquidität heranzukommen.
Am Freitag waren bereits viele Börsen rund um den Globus von einer Zwangsschließung betroffen. So unter anderem: Österreich, Island, Russland, Indonesien.
In einer ersten Stellungnahme sind die meisten Makler gegen eine Schließung der Aktienmärkte. So auch Dirk Müller (Mr. DAX), Kursmakler bei der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank.
Müller sprach sich gegen eine Schließung der Börse in Frankfurt aus, "Die Anleger wollen unter Umständen auch raus aus Ihren Anlagen, es nützt doch nichts die Börsen jetzt zu zu machen und dann ein/ zwei Wochen später 2000 Punkte tiefer zu eröffnen, damit die Leute überhaupt keine Chance haben ihre Verluste zu begrenzen, sondern direkt enteignet werden". Er bezeichnetet diesen Schritt als den schlechtesten aller Maßnahmen.
Am kommenden Montag ist in Amerika Feiertag (Columbus day). Auch in Tokio bleiben wegen eines Feiertages die Finanzmärkte geschlossen (Fitness day).