„Erst stirbt der freie Markt, dann stirbt die Demokratie“ (Folker Hellmeyer Chefstratege Bremer Landesbank)
Was in den letzten Tagen medial geschieht, ist ungeheuerlich. Der hessische Finanzminister wirft mir vor, unverantwortlich zu handeln, weil ich den Leuten (seit Frühsommer 2007!!) empfehle, aus Aktien auszusteigen.
Jean-Claude Trichet, Präsident der EZB, ruft „die Börsenhändler zur Ordnung“, sie sollen ihren irrationalen Pessimismus im Zaum halten. Was nichts anderes heißt als: „Hört auf Eure freie Meinung zu äußern!“
Sind wir so weit? Wird die demokratisch garantierte freie Meinungsäußerung außer Kraft gesetzt?
Ich empfehle den Menschen ihr Risiko zu reduzieren. Ich empfehle, aus Aktien auszusteigen und das Geld sicher zu halten. Nichts zu riskieren. Das ist der verantwortungsvollste Rat, den man einem Menschen in dieser Phase geben kann.
Diejenigen, die seit 3000 Punkten empfehlen : „Halten! Aussitzen!“ oder gar „Einsteigen, das sind Kaufkurse ! Aktien sind billig!“ handeln verantwortungslos, denn sie empfehlen den Menschen, auf steigende Kurse zu wetten.
Wenn ich unrecht habe, verlieren die Menschen nichts. Im Gegenteil, sie haben noch die sichere Rendite des Tagesgeldes.
Wenn die Beruhiger unrecht haben, verlieren die Menschen Haus und Hof und ihre Altervorsorge.