Führende Experten und Geheimdienste in den USA erwarten einen beschleunigten Niedergang der „einzigen Weltmacht“ bis zum Jahre 2025.
Dieses Szenario entwarf das „National Intelligence Council (NIC)“, dem Zentrum der US-Geheimdienste für mittel- und langfristige strategische Prognosen in der Analyse „Global Trend 2025“. Tatsächlich ist die NIC Studie ---> „Global Trend 2025“, in der Experten auf der ganzen Welt befragt und Geheimdienst-Analysten ausgewertet werden, die bislang pessimistischste überhaupt.
„Das internationale System, wie es nach dem zweiten Weltkrieg entstand, wird 2025 fast nicht mehr wiederzuerkennen sein2, so die Studie. Der Grund: „Das Wachstum der Schwellenländer, eine globalisierte Wirtschaft, der Transfer von Reichtum von West nach Ost und der wachsende Einfluss von nichtstaatlichen Akteuren“.
Die aktuelle Finanzkrise ist der Beginn einer globalen wirtschaftlichen Umgewichtung. Der US-Dollar wird seine Rolle als stärkste Währung der Welt verlieren, bis zu einem Punkt, wo er „der Erste unter Gleichen“ wird.
In der Studie wird auch ein Krieg um Rohstoffe nicht ausgeschlossen. Grund ist die immer weiter wachsende Weltbevölkerung und der Rohstoff-Hunger aufstrebender Schwellenländer. „Staaten werden sich gezwungen sehen zu handeln, um ihre künftige Versorgung zu sichern. Im schlimmsten Fall könnte dies zu zwischenstaatlichen Konflikten führen – falls Regierungschefs den Zugang zu Ressourcen als lebenswichtig für Stabilität in ihrem Land erachten – ebenso wie für das Überleben ihres Regimes (...)“, heißt es in dem Bericht.
Die USA, so der Report, werden nicht nur ihre bislang unangefochtene Sonderrolle in der Weltpolitik verlieren. Viel mehr steht zu erwarten, dass das gesamte nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene globale System deutlich verändert wird.
So wird Washington zwar eine herausgehobene Macht bleiben, dabei jedoch mehr oder weniger auf einer Stufe mit Russland, China, Indien und Brasilien stehen. Der US-Dollar wird demnach seine Leitfunktion verlieren.
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