Neben den Investmentbanken Lehman Brothers, Bear Stearns, Merrill Lynch und den größten Hypothekenbanken der Welt, Fannie Mae und Freddie Mac sowie dem weltgrößten Versicherungskonzern AIG, welche in den Pleite-Statistiken natürlich nicht mitgezählt werden, hat es nun offiziell eine weitere Bank in den USA erwsicht.
Die Community Bank in Loganville, Georgia, wurde am Freitag Abend von der Finanzaufsicht geschlossen. Die Bank zählt zu den kleineren Instituten. Dennoch ist der Schaden beträchtlich. Die Bank hinterlässt Guthaben in Höhe von 611 Millionen Dollar. Davon muß der Einlagensicherungsfonds FDIC geschätze 200 Millionen übernehmen.
Es ist die 20. Bank, die dieses Jahr in den den USA am Ende ist. Die Geschäfte werden von der Essex Bank in Verginia übernommen.
Zu Spekulationen Anlass gibt auch das mögliche Schicksal der Citigroup. Die Citigroup zieht nach Angaben des "Wall Street Journal" in Betracht,Konzernteile zum Verkauf zu stellen oder das gesamte Unternehmen zuveräußern.
Demnach befinden sich Manager der US-Bankgesellschaftderzeit in einer frühen Phase interner Beratungen über einen möglichenVerkauf. Das Kreditinstitut betont jedoch, dass es über ausreichendKapital und flüssige Mittel verfügt, so die Zeitung.
Die ehemalige Investmentbank Goldman Sachs hat Kreisen zufolge kein Interesse an der taumelnden Citigroup. Selbst wenn der Staat den Kauf finanziell unterstützen würde, würde Goldman abwinken, sagte eine mit der Strategie von Goldman vertraute Person. Die Citigroup sucht derzeit fieberhaft nach einem Ausweg aus der Finanzkrise und schließt dabei offenbar auch eine Fusion nicht aus.
Am Markt sorgtendie Meldungen für Abschläge von 20 Prozent. Beobachter bewerten die Aktionen als Parallelen zum Todeskampf von Lehman Brothers.
Schlusskurs 21.11.2008: 3,77 $