In einer Krisensitzung des Vorstands von General Motors soll auch über einen Bankrott des Unternehmens gesprochen worden sein, meldet das Wall Street Journal. "Man diskutiere alle Optionen, auch einen Bankrott", meldet das Journal.
Insider deuten dies auf ein baldiges Aus für das Unternehmen. Denn viele Optionen hat die Firma nicht, ausser der einer Pleite.
Das Wall Street Journal zitierte Aussagen von Vertrauten des Vorstands von GM. Diese stünden jedoch im Gegensatz zu öffentlichen Bekundungen von Rick Wagoner, der vor dem Kongress gesagt hatte, dass ein Bankrott keine echte Alternative sei.
Gegenüber dem Wall Street Journal bestätige ein Sprecher von GM, dass ein möglicher Bankrott Diskussionsthema gewesen sei. Aber der Vorstand sehe dies als keine Lösung der gegenwärtigen Liquiditätsprobleme an. Man werde alles tun, um eine Bankrotterklärung zu verhindern.
Der GM-Vorstand hielt am Freitag eine routinemäßige Telefonkonferenz, um die Liquiditäts-Situation des Unternehmens zu erörtern.
Die drei großen Autofirmen waren am Donnerstag vor dem Kongress abgeblitzt, wo sie 25 Milliarden Dollar Staatsbürgschaften forderten. Nun soll im Dezember noch einmal über den Antrag abgestimmt werden.
Die Kongressabgeordneten wollen dann von den Vorständen einen Plan, wie das Überleben der Autobauer gesichert sei. Diesen konnten die Vorstandsvorsitzenden bei der letzten Anhörung nicht präsentieren, worauf sie der Kongress mit leeren Händen wieder nach Hause schickte.
Laut Beobachtern könnte es knapp werden, falls sich der Kongress erst im Dezember für die Geldvergabe einigt. Bis dahin könnte es zu spät sein.
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