Voraussetzung dafür sei aber, dass die Behörden des Landes die Handelsbilanz nachhaltig in Ordnung brächten. Ein Betrag für die Hilfe wurde nicht genannt. Lettland hatte nach Ungarn als zweites EU-Land die Europäische Kommission und den Internationalen Währungsfonds (IWF) um Finanzhilfe gebeten.
Die Republik hat wegen der Finanzkrise Schwierigkeiten, das hohe Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren. Ministerpräsident Ivars Godmanis sagte am Donnerstag in Riga, die Regierung führe Gespräche mit dem IWF und der Europäischen Kommission über eine Unterstützung. In der EU stehen dafür Notfall-Kredite zur Verfügung.
Das Europäische Parlament stimmte bereits dafür, den Rahmen für den "finanziellen Beistand" der EU für ihre Mitgliedsländer, die nicht der Euro-Zone angehören, auf 25 Milliarden Euro fast zu verdoppeln. Ungarn hatte aus dem Programm, mit dem die Kommission für ein Land Geld am Kapitalmarkt aufnehmen kann, bereits 6,5 Milliarden Euro abgerufen.