Kuwait zieht 3 Milliarden Euro aus dem Ausland ab. Die Kuwait Investment Authority (KIA) wolle stattdessen stärker in derHeimatregion investieren, berichtete die Tageszeitung "Al-Kabas" amMontag ohne Nennung von Quellen.
Der Fonds wolle sich wie von derRegierung gewünscht stärker an der heimischen Börse engagieren, dieunter der weltweiten Finanzkrise leidet. KIA ist unter anderem an demStuttgarter Autokonzern Daimler und der taumelnden US-GroßbankCitigroup beteiligt.
Die Börse in Kuwait wurde wegen Kursstürzen wiederholt geschlossen. Die Probleme am Golf werden immer größer. Gerüchte, dass Dubai in ernsthaften Schwierigkeiten steckt und von Abu Dhabi gestützt werden muss, machen die Runde. In Dubai sind die Immobilienpreise innerhalb eines Monats dramatisch gesunken. Staatseigene Baufirmen und Banken sind laut Beobachtern aktut gefährdet.
Vor diesem Hintergrund wird befürchtet, dass noch mehr arabische Staatsfonds ihr Geld aus dem Ausland abziehen, um "klaffenden Finanzlöcher" daheim zu schließen.